Eneuerbare Energien

Mit Erneuerbaren Energien Armut überwinden

Fossile Energieträger wie Kohle und Erdöl feuern den Klimawandel an. Erneuerbare Energien hingegen treiben die wirtschaftliche Entwicklung an und tragen dazu bei, Armut zu überwinden.

Wie Energiemangel und Klimawandel Armut verschärfen

Etwa 1,3 Milliarden Menschen weltweit haben keinen Zugang zu Strom, knapp drei Milliarden keine modernen Kochmöglichkeiten. Wer keinen Zugang zu moderner Energie hat, ist weniger mobil, findet schwieriger Arbeit und kann schlechter mit seiner Umwelt kommunizieren. Die Betroffenen leben nicht nur ungesünder, sondern haben auch schlechtere Bildungschancen und kaum Möglichkeiten, ihre Armut zu überwinden.

Gleichzeitig ist die Nutzung fossiler Energiequellen wie Kohle, Erdöl und Gas der größte Treiber des Klimawandels. Darunter leiden schon heute vor allem jene, die selbst durch ihren Energieverbrauch nur wenige Emissionen verursachen. Sie sind häufiger und heftiger von Dürren, Überschwemmungen und andere Naturkatastrophen betroffen.

Erneuerbare Energien und Klimaschutz lohnen sich

Deshalb haben sich 48 der weltweit am stärksten vom Klimawandel betroffenen Länder verpflichtet, auf 100 Prozent erneuerbare Energien umzusteigen. Sie sehen Klimaschutz als große Chance für wirtschaftliche Entwicklung und zur Überwindung der Armut. So sind dezentral eingesetzte, erneuerbare Energien sehr gut dafür geeignet, ländliche Regionen mit Strom zu versorgen. Auf diesem Weg entstehen bereits überall auf der Welt Millionen qualifizierte Jobs.

Subventionierung fossiler Energieträger abbauen

Inzwischen wird global mehr in Erneuerbare Energien investiert als in fossile Energien. Auch der jährliche Zuwachs an erneuerbar erzeugtem Strom übertrifft die Zunahme des aus fossiler Energie gewonnenen Stroms. Und das obwohl fossile Energie noch immer deutlich stärker subventioniert wird als erneuerbare. Doch diese Fortschritte reichen nicht.

Um die globale Energiewende zu beschleunigen, muss die Subventionierung fossiler Energieträger schnell vollständig abgebaut werden. Dazu müssen politische Machtstrukturen überwunden werden, denn die Energiemärkte werden bisher meist durch Monopole oder Oligopole mächtiger Konzerne beherrscht. Und schließlich müssen technische Innovationen gefördert werden, um Emissionen zu senken und die Energieeffizienz zu erhöhen.

Wie Brot für die Welt Erneuerbare Energien fördert

Brot für die Welt fördert mit seinen Partnern innovative Projekte der Energiewende. Ziel unserer Arbeit ist es, alle Menschen mit 100 Prozent erneuerbarer Energie zu versorgen. Zudem setzen wir uns in verschiedenen Bündnissen dafür ein, die nationale und globale Energiewende zu beschleunigen und den notwendigen Kohleausstieg einzuleiten.

Mit unseren Partnern setzen wir uns dafür ein, dass Klimaschutz und Armutsbekämpfung Hand in Hand gehen und sich gegenseitig begünstigen.

Was Sie tun können

Vor allem im globalen Norden müssen die Emissionen gesenkt werden, um die globale Erwärmung zu begrenzen. Dazu kann jeder mit einem verantwortungsbewussten Umgang mit Energie beitragen. Dabei kann auch der Wechsel des Stromversorgers helfen. Wer auf Ökostrom umsteigt, trägt so zum Ausbau erneuerbarer Energien bei.

Vor allem aber können Sie politisch aktiv werden. Mit Briefen an Abgeordnete, dem Unterzeichen von Petitionen und der Teilnahme an Demonstrationen können Sie sich dafür stark machen, dass die globale Energiewende Wirklichkeit wird und die Armut gleichzeitig bekämpft wird. Eine weitere Möglichkeit ist, mit einer Spende Projekte zu fördern, die den Klimawandel mildern oder ihm entgegenwirken.

Material zum Mitnehmen

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Nachdem das Pariser Klimaabkommen globale Ziele und einen langfristigen internationalen Handlungsrahmen vorgegeben hat, bedarf es jetzt seiner schnellen, ambitionierten und wirkungsvollen Umsetzung.

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