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Ankunft in Indien

Von Ehemalige Freiwillige am

Am Flughafen von Mumbai

Nach 8 Stunden Flug kamen meine Mitfreiwilligen und ich am 1. Sept. Abends um 21:30 indischer Zeit in Mumbai an. Die Luft war feucht und warm und ich habe mich beinahe wie in einem Dampfbad gefuehlt. Als wir im Flughafengebaeude angekommen sind, sind wir  bereits auf erste Schwierigkeiten gestossen: die Sprache. Das indische Englisch ist wirklich sehr gewoehnungsbeduerftig und wir haben ewig gebraucht  um zu erfahren wo wir unser Gepaeck abholen koennen. Nach 1 1/2  Stunden hatten dann auch die letzten von uns ihr Gepaeck und dann ging eine lange Nacht los. 12 Stunden mussten wir auf unseren Anschlussflug warten. Die Nacht haben wir mit viel Kaffee, indischen Sandwich und wenig Schlaf ueberstanden.

Der Verkehr in Madurai

Am Flughafen in Madurai wurden wir von unserer Mentorin Kerstin abgeholt. Mit dem Auto ging es dann zum TTS, unsere neue Wohnadresse fuer das kommende Jahr. Was mich auf der halbstuendigen Fahrt am meisten faszinierte war der Verkehr! Mal abgesehen davon, dass mich Linksverkehr an sich eh irritiert kommt in Indien noch dazu, dass alle fahren wie die Irren! Autos, Lastwagen, Busse und Autorikshas geben sich ein Rennen wer wohl der Schnellste ist. Wir wurden rechts und links ueberholt und wenn wir mal ueberholt haben, sind wir solange auf der Gegenspur gefahren bis wir knapp vor dem naechsten entgegenkommendem Fahrzeug wieder scharf auf unsere Spur zurueckgewechselt sind. Auf Fussgaenger und Fahrradfahrer wurde da wenig Ruecksicht genommen. Genauso gilt beim Abbiegen kein rechts-vor-links oder aehnliches; der Schnellste gewinnt und die Langsamen muessen dann eben voll in die Bremsen steigen um einen Unfall zu vermeiden. Kurz gesagt ist der Verkehr wie eine Achterbahnfahrt und ich liebe es!

Unser neues zu Hause

Als wir nach unserer ersten Fahrt durch Madurai am „Tamilnadu Theological Seminary“ ankamen, lernten wir eine andere Seite Madurais kennen. Ein orangener Sandweg, gesäumt von großen Palmen führte ins Zentrum des Campus. Wir entfernten uns mehr und mehr von dem hektischen Verkehr, dem Lärm und dem Schmutz.

Die Ehemaligen des letzten Jahres haben das TTS mit dem Wort „Oase“ beschrieben. Ich finde man kann es nich besser beschreiben: Palmen, kleine Häuschen in denen Angestellte, Studenten und Lehrer wohnen, viele nette Menschen, die sofort mit einem ins Gespräch kommen wollen und wieder Palmen!

Narmada, Magda und ich wurden auch bald in unser Häuschen geführt, in dem wir das kommende Jahr wohnen würden. Die Wohnung ist etwas dunkel und kahl aber daran habe ich mich mittlerweile schon gewöhnt. Wir haben uns auch schon gut eingerichtet und ich finde es jetzt richtig schön! Natürlich wohnen wir nicht nur zu dritt in dieser Wohnung. An den Wänden und Fenstern machen es sich öfter kleine Salamander bequem. Sie werden hauptsächlich gegen Abend, zur Haupt-Mosquitozeit aktiv, wenn sie auf Jagt gehen. An andere Tiere müssen wir uns jedoch noch gewöhnen. Die Mosquitos sind vor allem nachts ziemlich lästig und die bisherigen Besuche von Kakerlaken gehören auch nicht zu unseren Favoriten!

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Kleinbäuerin Claudine Hashazinyange mit Avocados vom Baum ihres Schwiegervaters.

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