Fair reisen, fair Urlaub machen
...mehr
Wenn der Lebensraum von Menschen zum Urlaubstraum für andere wird, kann es zu Konflikten kommen. Hotels entstehen, Preise steigen, neue Sitten halten Einzug. Doch es gibt auch respektvolle Formen, Land und Leute kennenzulernen.
37 Prozent der Weltbevölkerung lebt an Küsten, wo auch der weitaus größte Teil des Tourismus stattfindet. Kein Wunder, dass es im Umfeld der Strände immer wieder zu Spannungen kommt. Hotels auf der einen Seite und traditionelle Fischer auf der anderen Seite konkurrieren um die Ressource Strand. Häufig ziehen die Schwächeren dabei den Kürzeren.
Ähnliches gilt für Welterbe-Stätten. Hunderte von Orten bewerben sich um die begehrte Auszeichnung als Kultur- oder Naturerbe der Menschheit. Spätestens wenn die Auszeichnung da ist, beginnt das ungehemmte Tourismuswachstum. Der Bau neuer Hotels, Flughäfen und Restaurants verdrängt einen Teil der Einheimischen direkt, andere können sich die gestiegenen Preise nicht leisten und ziehen deshalb fort.
Wächst der Tourismus, sichern sich Investoren aus aller Welt viele Grundstücke und frei werdende Häuser. Die Bodenpreise und Mieten steigen so stark, dass immer mehr Menschen aus den Urlaubsorten wegziehen. Wo früher kleine Lebensmittelgeschäfte waren, gibt es nun nur noch Souvenirläden. Aus Schulen werden Museen und Theater, bis der Ort nur noch Kulisse und nicht mehr Lebensraum ist. Wo eine Kneipe neben der anderen steht und bis spät in der Nacht Reisende feiern, ziehen Familien mit kleinen Kindern weg. Neue Wohnungen werden frei, die über Buchungsplattformen als Ferienwohnungen angeboten werden.
Einige vielversprechende Beispiele in Afrika, Asien und Lateinamerika zeigen aber, wie Dörfer und Gemeinschaften selbstbestimmt Tourismus betreiben. Als zusätzliches Einkommen gedacht, stellt der Tourismus eine wichtige Ergänzung dar, um traditionelle Lebensweisen beizubehalten und gegen Krisen abzusichern. Landwirtschaft und Tourismus gehen in diesen gemeinde-basierten Tourismusprojekten Hand in Hand. Der Tourismus rettet viele Familien, wenn die Ernte aufgrund einer Dürre ausfällt. Die Landwirtschaft wiederum hat diesen Gemeinschaften geholfen, die schwierigsten Monate der weltweiten Corona-Pandemie zu überstehen.
Gemeinde-basierte Tourismus-Initiativen bieten Reisenden die Möglichkeit, bei Familien zu übernachten oder mit einem Reiseführer aus dem Dorf den Wald zu erkunden und gemeinsam fischen zu gehen. Wichtig ist dabei, die Regeln und Bedingungen vor Ort zu akzeptieren. Meist sind Alkohol und Zigaretten nicht gern gesehen und nach Einbruch der Dunkelheit kann es schwer sein, noch zu lesen oder das Handy aufzuladen, wenn der Strom aus der kleinen Solaranlage auf dem Dach kommt.
Wie Sie solche Angebote finden und worauf Sie achten müssen, zeigt Ihnen unser „One Planet Guide“ für faires Reisen und nachhaltigen Tourismus.
Welche Rolle der Tourismus in Bezug auf Landraub spielt, wurde bisher weitgehend anhand von Einzelfällen untersucht. Das folgende Papier gibt einen Überblick über Triebkräfte und Akteure von tourismus-bedingtem Landraub und zeigt die Auswirkungen auf die Betroffenen.
Hinweis: Die Spendenbeispiele sind symbolisch. Durch Ihre zweckungebundene Spende ermöglichen Sie uns dort zu helfen, wo es am dringendsten ist.
50 € (Spendenbeispiel) Mit 50 € kann z.B. eine Permakultur-Schulung in Malawi finanziert werden. So lernen Familien, wie sie dank Permakultur auch in den Dürre-Perioden frisches Obst und Gemüse ernten können.
100 € (Spendenbeispiel) Mit 100 € können z.B. 50 Spaten für das Anlegen von Gemüsegärten in Burkina Faso gekauft werden. Dort wird vermehrt auf dürreresistentes Saatgut gesetzt, um trotz Klimawandel genug zum Überleben zu haben.
148 € (Spendenbeispiel) Mit 148 € kann z.B. ein Regenwassertank mit 2.000 Liter Fassungsvermögen in Bangladesch gekauft werden. Dort versalzen immer mehr Wirbelstürme die Böden und das Grundwasser, Trinkwasser ist Mangelware.
Hinweis: Die Spendenbeispiele sind symbolisch. Durch Ihre zweckungebundene Spende ermöglichen Sie uns dort zu helfen, wo es am dringendsten ist.
50 € (Spendenbeispiel) Mit 50 € kann z.B. eine Permakultur-Schulung in Malawi finanziert werden. So lernen Familien, wie sie dank Permakultur auch in den Dürre-Perioden frisches Obst und Gemüse ernten können.
100 € (Spendenbeispiel) Mit 100 € können z.B. 50 Spaten für das Anlegen von Gemüsegärten in Burkina Faso gekauft werden. Dort wird vermehrt auf dürreresistentes Saatgut gesetzt, um trotz Klimawandel genug zum Überleben zu haben.
148 € (Spendenbeispiel) Mit 148 € kann z.B. ein Regenwassertank mit 2.000 Liter Fassungsvermögen in Bangladesch gekauft werden. Dort versalzen immer mehr Wirbelstürme die Böden und das Grundwasser, Trinkwasser ist Mangelware.