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Was steckt hinter dem Begriff Nachhaltigkeit?
Der Begriff "Nachhaltigkeit" ist heutzutage in aller Munde. Doch für was genau steht der Begriff eigentlich?
Spricht man von „nachhaltigen Investments“, so können Investitionen in Windkraft oder in Automobilhersteller gemeint sein, denn auch bei letzteren sei die Rendite nachhaltig – im Sinne von dauerhaft – gesichert.
Wird der Begriff „nachhaltig“ verwendet, um lediglich die Dauerhaftigkeit einer Sache zu beschreiben, oftmals noch mit Bezug auf den ökonomischen Nutzen, wird er nicht selten ad absurdum geführt.
Dabei ist die Grunddefinition klar: „Nachhaltigkeit“ ist ursprünglich ein Prinzip aus der Forstwirtschaft, nachhaltig ist es, nicht mehr Bäume zu fällen, als nachwachsen können, um kontinuierlich auf die Ressource Holz zurückgreifen zu können. Dieses Prinzip lässt sich auf viele weitere Ressourcen übertragen.
Deshalb bedeutet „Nachhaltigkeit“ für Brot für die Welt, dass sich ökonomische Prozesse innerhalb von menschenrechtlichen Leitplanken und den ökologischen Belastungsgrenzen unseres Planeten vollziehen müssen.
Dies steht im Gegensatz zum weithin gebrauchten „Drei-Säulen-Modell“ der Nachhaltigkeit, dass Ökonomie, Ökologie und Soziales gleichrangig behandelt. Bei unseren Projekten, aber auch in der politischen Arbeit, achten wir auf das Prinzip Nachhaltigkeit und setzen uns in vielen Bereichen dafür ein: Anfangen beim fairen Handel, der ökofairen Beschaffung über ethisches Investment bis hin zum Einsatz für eine ambitionierte Umsetzung der nachhaltigen Entwicklungsziele (SDGs) und des Klimaabkommens.