Ein Evoluations-Team spricht mit Menschen die von Brot fuer die Welt-Partnerorganisation RRN (Rural Reconstruction Nepal) in Lakuridanda bei Mude / Nepal Hilfe erhalten haben (Livelihood Projekte).Reportage Evaluierung der Diakonie Kathastrophenhilfe und Brot für die Weltprojekte in Nepal, November 2017. Foto: Thomas Lohnes / DKH
Evaluationen

Wir legen Ergebnisse offen und lernen daraus

Brot für die Welt versteht sich als lernende und transparente Organisation. Wir schätzen den externen Blick auf die Ergebnisse und Wirkungen der Arbeit von Partnerorganisationen und Brot für die Welt. Erkenntnisse aus Evaluationen ermöglichen es uns evidenzbasierte Entscheidungen zu treffen. Eine systematisch in der Organisation verankerte und von allen gelebte Evaluationskultur ist uns wichtig.

Warum wir evaluieren

Evaluationen bei Brot für die Welt erfüllen zwei zentrale Zielsetzungen: Sie dienen dem Lernen und der Rechenschaftslegung.

Aus Evaluationen bei Brot für die Welt können Partnerorganisationen, die Projekte durchführen, und Mitarbeitende, die Projekte begleiten, lernen. Sie nutzen die Erkenntnisse und Empfehlungen von unabhängigen Evaluatorinnen und Evaluatoren, um die Qualität und die Wirksamkeit der Projekte zu verbessern und die Programmarbeit weiter zu entwickeln.

Darüber hinaus leisten Evaluationen einen Beitrag dazu, dass die Arbeit der Partnerorganisationen und von Brot für die Welt transparent ist. Wir legen damit gegenüber unseren Geldgeberinnen und Geldgebern, der Öffentlichkeit und den Zielgruppen Rechenschaft ab.

Wie wir evaluieren

Die „Leitlinien zur ziel- und wirkungsorientierten Erfolgskontrolle im Bereich der Förderung entwicklungswichtiger Vorhaben der Kirchen“ des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) und das Evaluationskonzept von Brot für die Welt bilden die Richtlinien, anhand derer evaluiert wird. Der Leitfaden Evaluation mit seinen Handreichungen beschreibt die einzelnen Schritte eines Evaluationsprozesses und dient der Qualitätssicherung von Evaluationen.

Evaluationen von Brot für die Welt orientieren sich an den Standards der Deutschen Gesellschaft für Evaluation e.V.  und an den Prinzipien nach OECD DAC. Zudem finden in der Planung und Durchführung von Evaluationen grundsätzlich die innerhalb des OECD DAC vereinbarten Evaluationskriterien Anwendung.

Das heißt, in Evaluationen fragen wir danach, ob

  • im Projekt das Richtige getan wurde? (Relevanz)
  • das Projekt zu anderen Interventionen in einem Land, einem Sektor oder einer Institution passt? (Kohärenz)
  • die geplanten Projektziele erreicht wurden? (Effektivität)
  • die Projektziele wirtschaftlich erreicht wurden? (Effizienz)
  • die Maßnahmen die angestrebten Wirkungen erreicht haben? (Impact)
  • die positiven Wirkungen von Dauer sind? (Nachhaltigkeit)

Die Standardfragen für Projektevaluationen von Brot für die Welt bieten Orientierung dabei, diese Fragen für den jeweiligen Projektkontext zu präzisieren. Mit einem Bewertungsraster werden die Projekte von den Evaluatorinnen und Evaluatoren entlang der OECD DAC Evaluationskriterien bewertet.

Bei der Auswahl von Evaluatorinnen und Evaluatoren ist uns in erster Linie ihre regionale, sektorale und Methodenkompetenz sowie ihre Unabhängigkeit wichtig. Zusätzlich achten wir darauf, dass sie die Menschenrechte und die Würde aller Beteiligten respektieren (ethische Erhebungspraxis) und partizipativ arbeiten. In allen Evaluationen wird das Querschnittsthema Gender berücksichtigt und wo möglich auch die Querschnittsthemen Inklusion und Umwelteinwirkungen. Außerdem legen wir Wert darauf, dass die Evaluationsteams aus männlichen und weiblichen Evaluierenden aus dem Globalen Norden und dem Globalen Süden zusammengesetzt sind.

Projektübergreifende Evaluationen

Neben den Projektevaluationen, die vorwiegend von den Partnerorganisationen in Auftrag gegeben werden, evaluieren wir Projekte übergreifend sowie Programme, Förderbereiche und Instrumente. Diese komplexen Evaluationen stellen Erkenntnisse über die Förderpraxis von Brot für die Welt zur Verfügung und ermöglichen es Brot für die Welt und den Partnerorganisationen, evidenzbasierte Entscheidungen zu treffen. Das sind Entscheidungen, die auf Evaluationsergebnissen mit einer fundierten Datenbasis und den Empfehlungen der Evaluatorinnen und Evaluatoren aufbauen. 

Wir unterscheiden zwischen folgenden Evaluationsarten:

  • Querschnittsevaluationen bewerten mehrere Projekte oder Programme hinsichtlich einer bestimmten Fragestellung oder Thematik. Oft richten sie sich an einen bestimmten Sektor oder eine Region, zum Beispiel berufliche Bildung in Westafrika. Sie können jedoch auch eine Maßnahmenart betreffen.
  • Förderbereichsevaluationen bewerten Projekte eines Förderbereichs und sind zwischen dem Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) und den kirchlichen Zentralstellen für Entwicklungszusammenarbeit als ein gemeinsames Instrument zur Erfolgskontrolle der kirchlichen Entwicklungszusammenarbeit vereinbart. Hier finden Sie die anonymisierten Endberichte der Förderbereichsevaluationen von Brot für die Welt, die ab 2017 erstellt wurden.
  • Unternehmensstrategische Evaluationen bewerten hausinterne Strategien, Policies, Strukturen und Instrumente.
  • Metaevaluationen bewerten die Qualität der Projektevaluationen. Jede Metaevaluation hat einen zusätzlichen Untersuchungsschwerpunkt, zum Beispiel die Nutzung von und das Lernen aus Evaluationsergebnissen.

Zusammenfassungen von Evaluationsberichten

Die Evaluatorinnen und Evaluatoren fassen ihre Evaluationsberichte in anonymisierter Form zusammen. Diese Zusammenfassungen enthalten eine Kurzbeschreibung der Organisation, die das Projekt durchgeführt hat, und des evaluierten Projekts selbst. Darüber hinaus beschreiben sie die Ziele der Evaluation und die methodische Vorgehensweise. Sie fassen die zentralen Erkenntnisse und Empfehlungen nach den OECD/DAC-Kriterien zusammen. Zusammenfassungen von ab 2017 durchgeführten Evaluationen, die vom Team Evaluation begleitet wurden, finden Sie hier.

Geplante Evaluationen

Wir veröffentlichen regelmäßig eine Liste der geplanten Evaluationen, die vom Team Evaluation in Auftrag gegeben werden, und die aktuellen Bekanntgaben.

Material zum Mitnehmen

Leitfaden: Der Evaluationsprozess in 10 Schritten

Evaluationen gewinnen in der internationalen Entwicklungszusammenarbeit immer mehr an Bedeutung. In dieser Handreichung wird in 10 Schritten erklärt, wie Brot für die Welt bei Evaluationen vorgeht.

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Lachender Junge

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50 € (Spendenbeispiel) Mit 50 € kann z.B. eine Permakultur-Schulung in Malawi finanziert werden. So lernen Familien, wie sie dank Permakultur auch in den Dürre-Perioden frisches Obst und Gemüse ernten können.

100 € (Spendenbeispiel) Mit 100 € können z.B. 50 Spaten für das Anlegen von Gemüsegärten in Burkina Faso gekauft werden. Dort wird vermehrt auf dürreresistentes Saatgut gesetzt, um trotz Klimawandel genug zum Überleben zu haben.

148 € (Spendenbeispiel) Mit 148 € kann z.B. ein Regenwassertank mit 2.000 Liter Fassungsvermögen in Bangladesch gekauft werden. Dort versalzen immer mehr Wirbelstürme die Böden und das Grundwasser, Trinkwasser ist Mangelware.

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