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Fairtrade Awards für Rewe, Kaufland, 3Freunde, Schokofair AG und Bäckerei Terbuyken

Von Online-Redaktion am

Ausgezeichnetes Engagement! In Berlin verlieh TransFair zum vierten Mal die Fairtrade Awards für herausragenden Einsatz für den Fairen Handel. „Es heißt immer, Deutschland sei ein preisgetriebenes Land“, sagte Anke Engelke, die durch den Gala-Abend führte. „Ich wünsche mir, dass die Fairtrade-Awards zum „treibenden Preis“ werden, von dem die Menschen im Süden profitieren.“ Als Laudatoren überreichten Bundesentwicklungsminister Dr. Gerd Müller, die Schauspieler Joachim Król, Cosma Shiva Hagen und Ursula Karven sowie Sänger Ben die Preise an die Gewinner in den Kategorien „Hersteller“, „Handel“, „Außer-Haus-Markt“ und „Zivilgesellschaft“, einen Publikumspreis und den FABI-Award an die Finalisten des Azubi-Wettbewerbs. „Wir haben hochkarätige Bewerbungen erhalten“, so TransFair-Vorstandsvorsitzender und Jurymitglied Heinz Fuchs. „Die Vielfalt der Bewerber der verschiedenen Kategorien zeigt, auf welch breites Fundament der Faire Handel baut. Alle Bewerber und  besonders die heute Ausgezeichneten  tragen mit ihrem Engagement dazu bei, Fairtrade als wirksamen Beitrag gegen Armut und für bessere Lebensverhältnisse im Süden zu stärken“

Gewinner „Handel“ und „Hersteller“: Rewe, Kaufland und 3Freunde

Den ersten Platz in der Kategorie „Handel“ teilen sich die Rewe Group und Kaufland. Mit ihren großen Filialnetzen nehmen die beiden Händler eine Multiplikator-Rolle für den Fairen Handel inne und erreichen bedeutende Absatzmengen für die Produzentinnen und Produzenten“, erläuterten TransFair-Vorstand Heinz Fuchs und Geschäftsführer Dieter Overath die Doppelplatzierung. Die Rewe Group ist Pionier der ersten Stunde in Sachen Fairtrade. Als erster Händler bietet Kaufland über 100 faire Produkte an, setzt auf Mitarbeiterschulung und Verbraucher-Sensibilisierung. Platz drei ging an den Weltladen der Käthe-Kollwitz-Gesamtschule Lünen. Entwicklungsminister Dr. Gerd Müller überreichte den ersten Preis in der Kategorie „Hersteller“ an das Textil-Unternehmen 3Freunde: „Der Preisträger arbeitet in einer Branche, die in der letzten Zeit für viele Negativschlagzeilen gesorgt hat“, so der Minister. „Entgegen dem Branchentrend, die Produktion immer weiter auszulagern und sich dadurch einer Verantwortung zu entziehen, gehen die Preisträger einen anderen Weg: Sie hatten die Vision, das perfekte T-Shirt herzustellen.“ Die Plätze zwei und drei gingen an Wertform und Chocolats Halba.

Zivilgesellschaft und Gastronomie: Schokofair AG und Bäckerei Terbuyken

Für ihr großes Ziel, ausbeuterische Kinderarbeit und Sklaverei in der Kakaoproduktion weltweit abzuschaffen, erhielt die Schokofair AG der Montessori Schule Düsseldorf den Fairtrade-Award „Zivilgesellschaft“. „Mit Ausdauer und Hartnäckigkeit klären die Schüler über die Missstände auf und informieren über nachhaltige und faire Alternativen“ lobte Schauspieler Joachim Król die Initiative. Platz zwei ging an die Kampagne „Make Chocolate Fair!“ des INKOTA Netzwerks, Platz drei an den Berliner Weltladen A Janela. Cosma Shiva Hagen krönte die Preisträger im Bereich Außer-Haus-Markt. Das Familienunternehmen Terbuyken erhielt den ersten Preis für die Umstellung aller Kaffeeprodukte auf Fairtrade und die wirkungsvolle Information über den Fairen Handel auf Brötchentüten und Menüboards. Die weitern Preisträger wurden GILGEN'S Bäckerei & Konditorei und Miko Kaffee.

Zweimal Fairste Azubis und Publikumspreis für Comazo

Sänger und KiKa-Moderator Ben kürte die Gewinner des Wettbwerbs „FABI – Fairtrade sucht Deutschlands fairste Azubis“. Die FABI-Jury entschied sich, gleich zwei erste Plätze zu vergeben: an die Auszubildenden-Gruppe „Fairness rund um den Globus“ von Globus Handelshof St. Wendel/ Berufsschule Freilassing und „Die fairen 9“ des Einzelhandelsunternehmens OKAY GmbH & Co. - tegut.... Bis 17. April können sich Auszubildende für die dritte Runde des Fabi-Wettbewerbs anmelden.

Mit 12.498 Klicks entschied Unterwäschehersteller Comazo den Kampf um den Publikumspreis für sich. Als Publikumsvertreterin überreichte die Studentin Stephanie Forristall gemeinsam mit Schauspielerin Ursula Karven den Preis.

Dr. Nyagoy Nyong’o, Geschäftsführerin von Fairtrade Africa, betonte: „Ich wünsche mir für die vielen Kleinbauernfamilien und Beschäftigten, dass dieser Preis ein Ansporn für Unternehmen, Organisationen und Verbraucher ist, sich für faire Handelsbedingungen einzusetzen.“  Die Preisverleihung im Ellington Hotel wurde künstlerisch umrahmt durch Tanz, Theater und Musik des Hope Theatre aus Nairobi. Die Theatertruppe um Regisseur Stephan Bruckmeier gastiert im April und Mai mit ihrer „Fair Trade Show“ in Köln und Stuttgart. www.hope-theatre.info

Die Jury der Fairtrade-Awards

  • Kai Falk, Handelsverband Deutschland (HDE), Geschäftsführer für Kommunikation und Nachhaltigkeit
  • Heinz Fuchs, Vorstandsvorsitzender TransFair e. V., Brot für die Welt,
  • Klaus Mehler, Deutscher Fachverlag GmbH, Chefredakteur, LZ-Direkt und Der Handel,
  • Dieter Overath, TransFair e. V., Geschäftsführer
  • Ulrike Schell, Verbraucherzentrale NRW, Bereichsleiterin Ernährung und Umwelt,
  • Daniela Zehentner-Capell, Bundministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ), Referatsleiterin Handel, Globalisierung, Investitionen
  • Dr. Bernd Bornhorst, Vorstandsvorsitzender VENRO e.V

Der Kriterienkatalog, der den Entscheidungen zugrunde lag, setzt sich aus verschiedenen Faktoren zusammen. Schwerpunkte lagen auf langfristigem, kontinuierlichem sowie glaubwürdigem Engagement, außerdem auf der innovativen Rolle der Bewerber sowie deren Aktivitäten im Handel und in der Öffentlichkeitsarbeit für Fairtrade. Weitere Auswahlkriterien waren die Maßnahmen, die zur gezielten Produzentenunterstützung unternommen wurden. Über den aktuellen Status Quo des Engagements hinaus, legte die Jury Wert auf die Zukunftsperspektiven für die Zusammenarbeit der Bewerber mit Fairtrade.

 

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