Die Hilfsmaßnahmen von Bündnis Entwicklung Hilft und den Bündnis-Partnern Christoffel-Blindenmission und Kindernothilfe.
Die Situation der Hungernden in Ostafrika ist weiterhin dramatisch. Mehr als zwölf Millionen Menschen sind von der katastrophalen Dürre am Horn von Afrika betroffen. In manchen Gebieten sind bereits drei von zehn Kindern massiv unterernährt. "Der Hilfsbedarf wird noch über viele Monate hinweg riesig sein. Frühestens im Januar 2012 wird es wieder eine Ernte geben", erklärt Peter Mucke, Geschäftsführer des Bündnis Entwicklung Hilft.
Der mehrmalige Ausfall von Regenzeiten hat Bauern und Viehzüchter ihrer Lebensgrundlage beraubt. Es ist jedoch nicht allein die Dürre, die zur Hungersnot geführt hat. Finanzspekulationen auf Getreide, Militärinterventionen im Eigeninteresse des Westens, Machtzuwachs gewalttätiger Bandenchefs durch den Bürgerkrieg in Somalia, die Vernachlässigung der Landwirtschaft in der Entwicklungszusammenarbeit einerseits und in den betroffenen Ländern andererseits und nicht zuletzt der Klimawandel, der die Ärmsten am härtesten trifft, haben aus der Dürre eine Hungerkatastrophe diesen Ausmaßes gemacht. Frühe Warnungen wurden ignoriert, das Budget des Welternährungsprogramms infolge der Bankenkrise sogar gekürzt und der Tod Tausender in Kauf genommen. Millionen von Menschen fehlt es nun an Essen und Trinken. Der Boden ist ausgetrocknet, das Vieh verendet.
Die Bündnis-Mitglieder und Bündnis-Partner haben ihre Hilfsmaßnahmen in Kenia, Somalia und Äthiopien weiter intensiviert.