Bio lohnt sich
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Es ist ein Skandal, dass jährlich drei Millionen Kinder an den Folgen von Mangelernährung sterben, obwohl die weltweite Landwirtschaft im derzeitigen Zustand die Weltbevölkerung ernähren könnte. Laut Welternährungsorganisation (FAO) hungert jeder neunte Mensch auf der Welt - eine unvorstellbare menschliche und politische Tragödie.
Brot für die Welt setzt sich dafür ein, dass alle Menschen satt werden. Aber satt allein ist nicht genug. Für eine gute körperliche und geistige Entwicklung sind Nährstoffe wie Eisen, Zink, Jod und Vitamine unerlässlich. Mehr als zwei Milliarden Menschen fehlen die für ein gesundes Leben wichtigen Nährstoffe. Dieser Mangel hat schwerwiegende Folgen, besonders für Kinder: Sie bleiben oft in ihrer körperlichen und geistigen Entwicklung zurück oder sind anfällig für Krankheiten.
Immer mehr Menschen ziehen vom Land in die Stadt - in der Hoffnung, dort Arbeit und ein besseres Leben zu finden. Doch oft endet ihr Traum im Slum. Weil sie arm sind, können sie es sich nicht leisten, gesunde Nahrungsmittel zu kaufen. Oder aber sie müssen so viele Stunden am Tag arbeiten, dass ihnen nicht genug Zeit bleibt, um aus frischen Zutaten eine gesunde Mahlzeit zuzubereiten. Nicht selten ernähren sie sich daher von fettem, süßem und nährstoffarmem Essen ohne sich über die gesundheitlichen Folgen im Klaren zu sein.
Nachhaltige kleinbäuerliche Landwirtschaft kann auch die wachsende städtische Bevölkerung ausgewogen und gesund ernähren. Eine nachhaltige kleinbäuerliche Landwirtschaft leistet einen wesentlichen Beitrag zu einer gesunden Ernährung. Sie kann durch die Produktion vielfältiger Nahrungsmittel und eine ökologisch verträgliche Tierhaltung für eine ausgewogene menschliche Ernährung sorgen. Die Kleinbauernfamilien benötigen jedoch Hilfe in der Anwendung von nachhaltigen Anbaumethoden und bei der Vermarktung ihrer Produkte in den umliegenden Städten. Brot für die Welt und seine Partnerorganisationen leisten dabei Unterstützung, zum Beispiel in Indien (Projekt: Bio lohnt sich).
Lokal produzierte Lebensmittel sind häufig nährstoffreicher als die importierten Produkte aus dem Supermarkt. Aufklärung tut daher not. Viele Menschen in den Städten des Globalen Südens orientieren sich in ihrem Ernährungsverhalten an westlichen Vorbildern. Verführt durch die Werbung der großen Nahrungsmittelkonzerne bevorzugen sie importierte und stark verarbeitete Produkte – weil diese vermeintlich hochwertiger, moderner und gesünder sind als traditionelle lokale Nahrungsmittel. Dabei enthalten Letztere oft sehr viel mehr Nährstoffe. Brot für die Welt und seine Partnerorganisationen leisten daher Aufklärungsarbeit zum Thema Gesunde Ernährung, zum Beispiel in Togo.
Es ist die Aufgabe des Staates, die Rahmenbedingungen dafür zu schaffen, dass sich alle Menschen mit vielfältigen, gesunden und bezahlbaren Nahrungsmitteln versorgen können. Viele Regierungen in den Ländern des Südens unterstützen ausschließlich die intensive Landwirtschaft – mit verheerenden sozialen und ökologischen Folgen. Brot für die Welt und seine Partnerorganisationen setzen sich für eine bessere Agrarpolitik ein, zum Beispiel in Brasilien. Dank erfolgreicher Lobbyarbeit hat der Staat dort Programme ins Leben gerufen, die nicht nur Hunger und Unterernährung bekämpfen, sondern gleichzeitig auch die nachhaltige kleinbäuerliche Landwirtschaft fördern. Kleinbauernfamilien versorgen nun auch Kindergär ten und Schulen mit gesunden und lokalen Lebensmitteln.
Hinweis: Die Spendenbeispiele sind symbolisch. Durch Ihre zweckungebundene Spende ermöglichen Sie uns dort zu helfen, wo es am dringendsten ist.
56 € (Spendenbeispiel) Mit 56 € kann zum Beispiel ein Hygiene-Paket für eine geflüchtete Familie finanziert werden.
100 € (Spendenbeispiel) Mit 100 € kann zum Beispiel Gemüse-Saatgut für die Bewirtschaftung von ca. 10 Feldern bereitgestellt werden.
148 € (Spendenbeispiel) Mit 148 € kann zum Beispiel ein Regenwassertank mit 2.000 Liter Fassungsvermögen gekauft werden.
Hinweis: Die Spendenbeispiele sind symbolisch. Durch Ihre zweckungebundene Spende ermöglichen Sie uns dort zu helfen, wo es am dringendsten ist.
56 € (Spendenbeispiel) Mit 56 € kann zum Beispiel ein Hygiene-Paket für eine geflüchtete Familie finanziert werden.
100 € (Spendenbeispiel) Mit 100 € kann zum Beispiel Gemüse-Saatgut für die Bewirtschaftung von ca. 10 Feldern bereitgestellt werden.
148 € (Spendenbeispiel) Mit 148 € kann zum Beispiel ein Regenwassertank mit 2.000 Liter Fassungsvermögen gekauft werden.