In Togos Hauptstadt Lomé ist die Werbung der großen Lebensmittelkonzerne allgegenwärtig. Immer mehr Menschen ernähren sich von Fertigprodukten.
© Christoph Püschner
In Togos Hauptstadt Lomé ernähren sich immer mehr Menschen von importierten Billigwaren. Die Organisation OADEL setzt dagegen auf regionale Produkte, die gesünder sind und die heimische Wirtschaft stärken.
Es ist noch früh am Morgen, die Sonne steht knapp über dem Horizont. Trotzdem rührt Cathérine Womas schon in vier großen Aluminium-Töpfen. Außerdem schneidet sie Gemüse: Zwiebeln, Auberginen, grüne Paprika und die Blätter des Baobab-Baumes werden zwischen ihren geübten Fingern innerhalb kürzester Zeit zu Streifen und Würfeln. Bei all dem wirkt die 61-Jährige völlig entspannt: „Ich koche gerne“, erklärt sie, „vor allem diese Rezepte, die ich alle von meiner Großmutter gelernt habe.“ Zum Beispiel Kondono, die Soße aus Baobab-Blättern, die sie mit kleinen geräucherten Fischen anreichert.
So geübt Cathérine auch beim Kochen ist, dass sie an vier Feuern gleichzeitig hantiert, ist nicht alltäglich. Aber in dieser Woche gehört sie zu den freiwilligen Helferinnen der Lebensmittelmesse „Alimenterre“ in der togoischen Hauptstadt Lomé. Der französische Name verbindet die Worte „Lebensmittel“ und „Erde“. Auf der alljährlich stattfindenden Veranstaltung stellt OADEL, eine Partnerorganisation von Brot für die Welt, Lebensmittel aus lokaler und regionaler Produktion vor. Dazu gehören auch die Gerichte, die Cathérine und die anderen Frauen täglich frisch zubereiten.
„Wir wollen den Menschen zeigen, wie abwechslungsreich und lecker man mit lokalen Produkten kochen kann“, erklärt Tata Ametoenyenou, der Leiter der Organisation. Er will vor allem die Angehörigen der wachsenden Mittelschicht erreichen, die aus Image-Gründen gerne importierte Waren kaufen. OADEL will sie zum Umdenken bewegen. Denn was von togoischen Feldern kommt, ist in der Regel frischer. Zudem wird es meist ökologisch angebaut. „Und der Nährwert von importierten Weizenprodukten wie Weißbrot oder Spaghetti ist viel geringer als beispielsweise der von Hirsebrei“, sagt Ametoenyenou. Noch etwas spricht für den Kauf lokaler Produkte: „Dadurch schaffen wir Einkommen für die Bauernfamilien und Arbeitsplätze in der verarbeitenden Industrie“, sagt Ametoenyenou. „Nur so können wir die Armut in Togo überwinden.“
Hinweis: Die Spendenbeispiele sind symbolisch. Durch Ihre zweckungebundene Spende ermöglichen Sie uns dort zu helfen, wo es am dringendsten ist.
56 € (Spendenbeispiel) Mit 56 € kann zum Beispiel ein Hygiene-Paket für eine geflüchtete Familie finanziert werden.
100 € (Spendenbeispiel) Mit 100 € kann zum Beispiel Gemüse-Saatgut für die Bewirtschaftung von ca. 10 Feldern bereitgestellt werden.
148 € (Spendenbeispiel) Mit 148 € kann zum Beispiel ein Regenwassertank mit 2.000 Liter Fassungsvermögen gekauft werden.
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