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Mehr Kooperation wagen

Vor fünf Jahren waren die Vereinten Nationen noch in der Lage, das Paris-Abkommen und die Agenda 2030 für Nachhaltige Entwicklung zu beschließen. In Zeiten von Corona zeigen sich nun aber die offensichtlichen Sollbruchstellen.

Von Prof. Dr. h. c. Cornelia Füllkrug-Weitzel am
Zwei Personen reichen sich die Hand.

In der Covid-Krise offenbart sich, was mittlerweile an globaler Koordination und Solidarität fehlt. Dabei sind Kooperationen gerade jetzt nötig.

Vor fünf Jahren waren die Vereinten Nationen noch in der Lage, das Paris-Abkommen, die Agenda 2030 für Nachhaltige Entwicklung und in Addis Abeba einen Finanzierungsmechanismus für die globalen Herausforderungen zu beschließen. In Zeiten von Corona zeigen sich nun aber die offensichtlichen Sollbruchstellen der überhitzten Globalisierung und die Unabdingbarkeit globaler Solidarität und Kooperation.

Menschen sind global mobil, sie tragen auch Krankheiten über Ländergrenzen. Geschlossene Ländergrenzen wiederum unterbrechen Lieferketten und bringen die Produktion weltweit zum Erliegen. Das trifft zuerst und unmittelbar die Schwächsten in den globalen Lieferketten: Die Näherin in Bangladesch oder den Kaffeebauern in Guatemala, die ohne Einkommen und soziale Absicherung kaum überleben können.

Die Pandemie kann nur global besiegt werden

Die Pandemie legt unübersehbar zutage: Politik muss global orientiert und am Wohl der Völkergemeinschaft interessiert sein und die eigene Mitverantwortung für weltweite Entwicklungen mit im Blick haben. Alles andere ist nicht nur politisch kurzsichtig, sondern hochriskant. Die Pandemie kann wie der Klimawandel nur global oder gar nicht besiegt werden. Entsprechend müssen die Interessen anderer berücksichtigt werden – auch bei der Verteilung der Ressourcen. Stattdessen ist seit einigen Jahren eine Rückkehr des autoritären Nationalismus und eine Abkehr vom Multilateralismus zu beobachten – mit den bekannten Folgen für globale Standards wie das humanitäre Völkerrecht, Menschenrechte und für die Finanzierung der UN-Organisationen.

Gemeinsam großen Herausforderungen stellen

In der Covid-Krise offenbart sich, was mittlerweile an globaler Koordination und Solidarität fehlt. Die WHO wurde lahmgelegt, Gelder und Forschung zur Pandemiebekämpfung werden übermäßig die Gebernationen selbst begünstigen, – als lägen die Hauptprobleme nicht in anderen Regionen. Im 75. Jahr nach Gründung der Vereinten Nationen wäre es aus humanitären, medizinischen und wirtschaftlichen Gründen nötiger denn je, als „Weltgemeinschaft“ im besten Sinne wieder mehr Kooperation zu wagen, um sich den großen Herausforderungen unserer Zeit stellen zu können und dabei den Schwächsten Schutz zu bieten. Auf die Blockierer der UNO zu warten, senkt die Chance, die zunehmenden globalen Risiken in den Griff zu bekommen.

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