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Zehn Überzeugungen zu Flucht und Integration

Die Kammer Migration und Integration der EKD veröffentlicht wichtige Überzeugungen in Zeiten von Rechtspopulismus und Ausgrenzung.

Von Ehemalige Mitarbeitende am

Die Kammer Migration und Integration der Evangelischen Kirche Deutschlands hat am 12. Mai ein Wort zur Lage unter dem Titel: „…und ihr habt mich aufgenommen.“ - Zehn Überzeugungen zu Flucht und Integration aus evangelischer Sicht - veröffentlicht. Das Dokument stellt in einer Zeit der zunehmenden Polarisierung der Gesellschaft, wachsendem Rechtspopulismus, einem Rückzug auf nationale Identitäten und einer Beschränkung des Flüchtlingsschutzes fest, welche Haltung der christliche Glaube fordert.

Der Text hält Globalisierungsänsten, die ihre Antwort in einem starken Nationalismus suchen, eine menschenrechtliche Ausrichtung internationaler Politik  entgegen, die fortwährend die Auswirkung nationalstaatlichen Handelns auf die Menschen in anderen Staaten überprüft.  

EKD erteilt Diskussion um Obergrenzen Absage

Deutlich betont der Text die Unantastbarkeit der Menschenwürde, die allen Menschen innewohnt und leitet daraus die Stärkung des individuellen Asylrechts ab.  Die Kammer der EKD erteilt damit den Diskussionen um Obergrenzen für die Aufnahme von Flüchtlingen eine klare Absage. Aus dem Gebot der Nächstenliebe folgt für die Kammer darüber hinaus, dass Staaten der Europäischen Union eher weitere Flüchtlinge aufnehmen sollten als Staaten in den Regionen, aus denen Flüchtlinge kommen, wie den Nachbarregionen Syriens, diese Aufgabe aufzubürden. Erfreulich ist, dass der Text klar formuliert, dass deutsche Politik durch seine Rüstungsexportpolitik , durch die Förderung einer ungerechten Welthandels- und Rohstoffpolitik Fluchtursachen schafft.

Mut zur Menschlichkeit

Der Text fordert zum Abschluss mehr Mut zur Menschlichkeit, um den gesellschaftlichen Zusammenhalt zu stärken. Damit ist dieser Text ein wichtiger Beitrag, der der europäischen, deutschen und weltweiten Tendenz hin zu mehr Abgrenzung und weg von menschenrechtlichen Standards etwas entgegensetzen kann.

 

 

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Kleinbäuerin Claudine Hashazinyange mit Avocados vom Baum ihres Schwiegervaters.

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