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SDG 2 zu Ernährung stellt die Welt vor große Herausforderung

Von Ehemalige Mitarbeitende am

SDG 2 zu Ernährung stellt die Welt vor große Herausforderung

Das zweite SDG hat es in sich, fordert es doch die komplette Beendigung des weltweiten Hungers. Und das schließt Mangelernährung mit ein. Als wäre das ganze nicht schon schwer genug, soll die komplette Nahrungsmittelproduktion nachhaltig ausgerichtet werden.  Wenn man nun noch Faktoren wie Bevölkerungswachstum, Landgrabbing und Übersäuerung der Böden miteinbezieht, teil man sehr schnell die Einschätzung, die Jeffrey Sachs auf einem Side-Event des UN-Sondergipfels zu den nachhaltigen Entwicklungszielen (weitere Berichte dazu https://info.brot-fuer-die-welt.de/blog/thilo-hoppe oder https://info.brot-fuer-die-welt.de/blog/daniel-juettner) mit dem Publikum teilte: Das SDG zwei, besonders mit der Ausrichtung auf nachhaltige Landwirtschaft, sei die größte Herausforderung des Zielkataloges, und der dazu nötige und damit verbundene transformative Wandel äußerst komplex.

Es beginnt schon bei der Erhebung von Daten. Die Zahl der Hungernden ist schwer zu messen und die Zahlen, die vorliegen sind sehr umstritten. Dazu kommt, dass man eigentlich noch viel mehr messen müsste, beispielsweise müssten landwirtschaftliche genutzte Flächen besser „überwacht“ werden, auf ihren Nährstoffgehalt und ihre Nutzbarkeit.

Dazu ist Ernährung Querschnittsthema: Es schließt die Aspekte Gesundheit, Gender Equality, soziale Exklusion, Bildung, auch in Bezug auf gesunde Ernährung, Technologietransfer sowie Diskussionen um GMOs und Saatgutpatentierung mit ein. Nahezu alle VN-Organisationen sind betroffen. Also brauchen wir, um dieses Ziel zu erreichen, globalen politischen Willen. Politiken müssen entwicklt werden, die eine nachhaltige Landwirtschaft möglich machen, in der Kleinbauern nicht benachteiligt werden und die gesunde und verträgliche Nahrung für eine steigende Anzahl an Menschen liefert.  Denn nicht zuletzt führen Ernährungskrisen zu politischen Krisen und Flüchtlingsbewegungen. Und wenn wir damit unsere Politiker nicht überzeugen können, mit was dann?

 

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Kleinbäuerin Claudine Hashazinyange mit Avocados vom Baum ihres Schwiegervaters.

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