"Ein Recht auf Wachstum? Die Bedürfnisse aller innerhalb der ökologischen Grenzen befriedigen" - so lautet der Titel von Sunita Narain's Beitrag. Sie ist die Direktorin des indischen Zentrums für Wissenschaft und Umwelt (Centre for Science and Environment, CSE), einer Organisation, der Brot für die Welt partschaftlich verbunden ist. Ihr Vortrag wird - ganz im Sinne einer ressourcenschonenden Degrowth-Konferenz - per video Übertragen und kann im live-stream der Konferenz verfolgt werden.
Im Programm der Konferenz ist der Vortrag so angekündigt: "Um Armut zu bekämpfen braucht der globale Süden Entwicklung und hat auf Grund der Klimaschulden des globalen Norden ein "Recht auf Wachstum". Das momentane Wachstumsmodel ist jedoch Gift, daher ergeben sich für den globalen Süden im Zusammenhang mit Wachstum und Entwicklung folgende Schlüsselfragen: Wie können die Bedürfnisse aller befriedigt werden ohne dabei Umwelt zu zerstören? Wie können Entwicklung und damit "Wachstum" ohne Verschmutzung erfolgen? Kann der globale Süden die verschmutzenden Schritte der industrialisierten Länder überspringen? Die Bahn von Wachstum und Entwicklung muss umgeschrieben werden."