Am Donnerstag hat die Dialogreihe „Ökumenische Gespräche“ begonnen. Sie dient dazu einen anhaltenden und tiefgründigen Austausch über Themen zu führen, die die Kirche herausfordern, Zeugnis und Antworten zu geben. Viermal kommen die Gruppen seit gestern und in den kommenden Tagen je für eineinhalb Stunden zusammen um aus unterschiedlichen Perspektiven Problemlagen und Fragestellungen zu reflektieren und sich einander anzunähern. Neben den Delegierten und Beobachtern der Vollversammlung sind auch nichtkirchliche Expertinnen und Experten, dazu eingeladen. Die Ergebnisse der Ökumenischen Gespräche werden dokumentiert und in den Zentralausschuss des Ökumenischen Rates der Kirchen eingebracht. So prägen sie die ökumenische Zusammenarbeit. Einundzwanzig Themen wurden identifiziert, die sich mit Fragen veränderter geopolitischer Kontexte und sich wandelnden Machtverhältnissen befassen, mit fortdauernder Armut, dem wachsenden ökonomischen Wohlstandsgefälle, mit Migration, Klimawandel und interreligiösen Beziehungen auseinandersetzen. Im Fokus stehen aber auch Fragen der Mission und Einheit der Kirche, insbesondere auch das Wachsen charismatischer und unabhängiger Kirchen.
Brot für die Welt bringt sich ein in die Ökumenischen Gespräche „Aufruf zu ökologischer Gerechtigkeit und ökologischem Frieden angesichts des Klimawandels“, „Sicherheit des Menschen: Frieden wahren durch Gerechtigkeit und Menschenrechte“ und „Zum Dienste verpflichtet. Diakonie und Entwicklung in einer sich schnell wandelnden Welt“.