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Nachtrag: Konflikte in der WTO-kritischen Bewegung

Von Ehemalige Mitarbeitende am

Am 3. Dezember hatte ich in diesem Blog über massive Konflikte innerhalb der WTO-kritischen Bewegung über die strategischen Optionen gegenüber der Welthandelsorganisation berichtet. Am 4.12. nun verabschiedet sich der globale KleinbäuerInnen-Verband La Via Campesina vom „Our-World-Is-Not-For-Sale“-Netzwerk (OWINFS), welches er einst nach den Protesten gegen die WTO-Ministerkonferenz in Seattle im Jahr 1999 selbst mitbegründet hatte. In dem Schreiben heißt es:

„'Ein Ende der WTO!' ist heute unser Slogan. Wir wollen einen tieferen systemischen Wandel und nicht nur eine Reform oder eine Umkehr der WTO. 18 Jahre neoliberaler Freihandelspolitik haben unsere Leben lange genug zerstört. […] In La Via Campesina glauben wir, dass diese Differenzen mit OWINFS für uns politisch zu fundamental sind, um in diesem Netzwerk weiterzuarbeiten.“

Was dieser Rückzug von La Via Campesina für OWINFS bedeutet, ist natürlich noch unklar, allerdings wird er bei vielen weiteren Akteuren zu gründlichen politischen Debatten und ggf. auch neue Positionsbestimmungen führen.

 

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Kleinbäuerin Claudine Hashazinyange mit Avocados vom Baum ihres Schwiegervaters.

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