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Eine Woche San Jose

Von Ehemalige Freiwillige am

Eine ganze Woche ist rum und es kommt mir so vor als sein es schon viele mehr. Die Woche habe ich damit verbracht, mein spanisch in der Sprachschule zu verbessern. Die Sprachschule gestaltete sich, wiedererwartet sehr spannend und abwechslungsreich.

So begann die erste Stunde am Montag, gleich mit einer Tanzstunde. Die anderen Freiwilligen und ich, bekamen ein Crashkurs in so alle lateinamerikanische Tänze dies gibt. Von Salsa, Merengue, Cumbia bis hin zu Samba versuchte der Tanzlehrer, unsere steifen Gelenke in Bewegung zu bringen. Am zweiten Tag gab es einen kleinen Kochkurs. Alle zusammen haben wir Empanadas gemacht. Empanadas sind kleine mit Hühnchen, Käse, Hackfleisch oder Kartoffeln gefüllte Teigtaschen. Schön war zu sehen, dass es gar nicht schwer war, so was leckeres schnell zu zubereiten. Kaum zu glauben war auch, dass diese kleinen Empanadas einen so satt machen konnten. Am Mittwoch gings dann bisschen ruhiger zu. Mit einen Lied und einen kleinen Spiel wurde das schon erlernte auf die Probe gestellt. Was mir sehr gut gefällt ist, dass unsere Lehrerinnen, Rosio, Alejandra und ihre Mutter Sandra, sich viel Mühe geben, vor dem doch trockenen Grammatikteil, uns spielerisch praktisch Fordern.

Am Donnerstag ging es dann zur unser bis jetzt größten Herausforderung. Wir sollten in 4er Gruppen, eine Unterrichtseinheit in einer öffentlichen Schule planen. Meine Gruppe hat sich dazu entschlossen, als erstes ein kleines Kennenlernspiel, um das Eis zu brechen, zu machen. Danach haben wir uns überlegt die Kinder zu fragen, was sie ihnen in San Jose nicht gefällt und wie man es verändern könnte. Zur guter Letzt dachten wir, wir könnten die Stunde mit der Reise nach Jerusalem enden lassen. Der Plan stand dann fest und in der Theorie kam alles so einfach vor.

Freitag war es dann soweit die Theorie in die Praxis umzusetzen. Meine Gruppe kam in eine Klasse mit 31 Schülern. Die vielleicht die ersten 2 Minuten brav zuhörten und aufmerksam waren. Wie beschlossen begannen wir mit dem Kennenlernspiel. Kinder sollten einen Stuhlkreis bilden und auf die Stühle steigen. Sie sollten sich, ohne zu reden, nach Alphabet ordnen und wenn alle an ihren Platz stehen ihren Namen in Kombination mit einer Frucht sagen (z.B. Boris Banane). Wir dachten dieses Spiel wäre in 5 Minuten abgearbeitet, doch weitgefehlt. Dieses Spiel hätte uns fast alle Nerven gekostet. Denn von einen ruhigen Spiel, wo nicht geredet werden sollte, war von Anfang an unmöglich. Manche Mädchen hätten bisschen Angst sich auf den Stühlen zubewegen, andere Kinder haben quer durch den Raum geschrien und alle haben sich gegenseitig aufgezogen. In diesen Moment war ich bisschen frustriert aber dennoch amüsiert, denn ich stand auch auf den Stühlen und suchte meinen Platz. Doch nach gut 20 oder mehr Minuten am standen alle nach Alphabet sortiert auf den Stühlen.

Die zweite Einheit gestaltete, nach dem wir einigermaßen für Ruhe gesorgt haben, recht entspannend und die Kinder waren voll dabei. Zwar war es laut, aber im Vergleich zum ersten Spiel ruhig. Die Themen, die die Kinder nicht möchten waren sehr ernst wie Mobbing, Gewalt, Armut, die Autoabgase, Drogensüchtige, der Müll, das Essen verschwendet wird was andere bräuchten und viele weitere spannende Themen. Allein schon von diesen Antworten heraus, sah ich dass die Kinder hier unter ganz anderen Umständen aufwachsen, als es bei uns der Fall ist und es macht mich nachdenklich. Leider kam die Auswertung zu kurz und die Stunde war schon bevor sie richtig angefangen hatte. Denn wir hatten einfach zu viel Zeit fürs erste Spiel gebraucht und ärgerten uns ein wenig, dass wir nicht richtig fertig wurden.

Die Kinder mussten irgendwie mitbekommen haben, dass wir noch ein Spiel vorhatten. Sie drängten uns dazu noch nicht aufzuhören und waren bereit ihre Pause fürs Spiel zu opfern. Also stellten wir alle zusammen schnell die Stühle hin und spielten die Reise nach Jerusalem. Sie hatten schnell begriffen wie`s geht und hatten echt ein riesen Spaß dabei.

Es war echt schade, dass wir nur so wenig Zeit hatten und es eine einmalige Sache war. Denn den Kinder hat es gefallen und haben gleich nachgefragt wann wir denn wiederkämen. Es war bisschen traurig zu sagen, dass wir nicht wiederkommen werden und dabei in die Gesichter zuschauen. Ich hoffe nur, dass die Lehrerin nicht gleich die Plakate weggeschmissen hat. Sondern behalten hat und damit weiter arbeiten wird.

Ich hätte nie gedacht, in einer Stunde so viel dazulernen zu können und um ehrlich zu sein haben mir diese Kinder mehr vermittelt, als ich ihnen das in einer Stunde je könnte.

Hasta Luego

Borito Halito

 

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