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Ein Tag im Leben eines Klima-Beobachters - Durban, 29.11.2011

Von Ehemalige Mitarbeitende am

6.00 Aufstehen

6.30 Blog schreiben vom Vortag (war gestern Abend zu spät)

7.30 Frühstück (Austausch mit Kollegen/innen, Absprachen, wer wo hingeht)

8.15 Mit Hotelmanager geredet (Internet-Zugang funktioniert immer noch nicht, behindert die arbeit sehr) – verspricht eine Lösung im Laufe des Tages

8.30 Aufbruch zum Konferenzzentrum (ca. 10 Minuten zu Fuß), mit dabei: kleines Päckchen mit Broschüren

8.40 Zwischenstopp: Mit neu angereister Kollegin SIM-Card gekauft

9.00 Ankunft an der Einlasskontrolle (ist gut organisiert, viele Scanner, überschaubare Schlange, Sicherheitspersonal ist nett)

Same procedure as every day: Rucksack öffnen, Laptop raus, Jacke aus, Handys, Schlüssel, Geld aufs Band legen. Habe gehört, dass sie Andere testweise zu einem Schluck aus der Wasserflaschen gebeten haben. (Frage mich, warum Terroristen, die Klimakonferenz sprengen sollten. Das erledigen vielleicht ja schon die Delegierten.)

9.15 Endlich im Konferenzgelände, mittlerweile schon ziemlich verschwitzt, Päckchen wurde auf dem Weg immer schwerer. Nicht zu vergessen, wir sind in Afrika und es ist Sommer. Er soll aber zu kalt sein.

9.15 Kollegen von der Welthungerhilfe getroffen, kurzer Austausch von lokalen Mobilnummern. Höre, dass es ein Treffen mit der deutschen Delegation geben soll.

9.20 Ankunft am Infostand von EED und Brot für die Welt: Päckchen abladen, Laptop raus, Emails lesen, Programm studieren. Bin einige Dutzend Mails im Verzug wg. Internet-Handicap im Hotel. Stelle Blog fertig und lade ihn hoch. Freue mich, dass andere auch gebloggt haben. (Hoffentlich lesen einige auch den Blog. Erhalte später eine positive Rückmeldung, andere auch.)

Tagesplanung: 10.00 Strategietreffen der europäischen NRO, 12h15 Treffen wg CDM, 14.00 Deutsche Delegation, 16.45 Eigener side-event

9.50 Ökumenische Kollegin aus Finnland spricht mich an, soll unbedingt zu einem Treffen kommen. Es gibt ein internes Problem. Sage zu, habe mittlerweile auch die Mail dazu entdeckt. Ist wirklich wichtig, wenn auch nicht direkt verhandlungsbezogen.

10.30 Treffen – ca. 20 Leute, Problem wird beschrieben, Meinungen werden ausgetauscht, Kritik vorgetragen, übernehme im zweiten Teil die Moderation, hat fast schon Charakter von Mediation. Finden einen tragbaren Kompromiss für Durban, soll danach ausgewertet werden.

12h30 Weiterarbeit an Emails, Daily Program studiert, Dokumente lesen

13.00 Mittagessen: Treffen mit Kollegen, Austausch zur Rede der EU bei der Sitzung am Vormittag.

14.00 Teilnahme am Treffen der deutschen Delegation mit NRO

15.30 Wieder zurück am Infostand: Feedback zum Treffen, Schreibarbeiten. Pressereferent in Bonn mailt, dass ein Tweet von mir weiter getweetet wurde. Bin beeindruckt. Mache zum ersten Mal Twitter. Was immer der re-tweet genau zu bedeuten hat, man könnte es als eine Form von impact bezeichnen.

16.45 Eigener side-event mit Partnern aus Indien und Bangladesch findet statt. (Gute Vorträge plus Kurzfilme). Spreche mit Kollegin, wie wir die Präsentation auf die Website bringen. Erfordert kreative technische Lösungen.

18.15 Side event zu Ende: Austausch mit den Partnern aus Indien und Bangladesh. Telefonat mit Kollegen von Brot für die Welt wg. Essen mit Parlamentariern nächste Woche.

18.45 Zurück an Infostand: weiter Emails bearbeiten, Twitter-Meldung produziert.

19.15 Treffe beim Kaffee holen Partner aus Papua-Neuguinea. Bringe ihn mit zum Stand. Er unterhält sich mit unserem Presse-Koordinator vor Ort.

19.45 Verlasse das Gelände

20.00 Ansehen eines Restaurants, ob es geeignet ist für eine Reception mit Journalisten. Zweimal Taxifahrt.

21.00 Zurück im Hotel – Austausch mit Partner aus Kamerun und Abendessen. Schwere Kost: Fleisch, Sauce, Reis. Menü ist fleischlastig und die Auswahl übersichtlich.

21.30 De-Briefing mit deutschen und ausländischen Kollegen/innen: Rückblick zum Tag, Planung für morgen (Läuft gut, aber alle sind müde.)

23.00 Fertig für heute. Jetzt noch ein Bier zum Abschalten.

 

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Lachender Junge

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