Der Martin Ennals Award für Menschenrechtsverteidiger geht 2011 an die ugandische Homosexuellen-Aktivistin Kasha Jacqueline Nabagesera. Die Preisträgerin wehre sich mit großem Mut und Ausdauer gegen die Diskriminierung von Schwulen und Lesben in ihrem Heimatland, teilen die Träger des Preises mit.
Nabagesera habe sich als Gründerin der Organisation „Freedom and Roam Uganda“ wiederholt öffentlich gegen die Homosexuellen-Hetze in Uganda ausgesprochen. Dadurch habe sie sich in Lebensgefahr begeben, hieß es. In Uganda ist Homosexualität verboten. Laut Gesetz drohen bis zu 14 Jahre Haft. Vor kurzem hatten Abgeordnete sogar die Todesstrafe Imr Schwule und Lesben gefordert.
Neben Brot für die Welt vergeben auch Diakonie, Amnesty International, Human Rights Watch und sechs weitere Menschenrechts- und Hilfsorganisationen den mit 14.000 Euro dotierten Ennals-Preis jährlich für besondere Verdienste im Kampf gegen Unterdrückung.