Kuda Gudyanga und seine Frau NoMatter laufen über ein ausgetrocknetes Feld
Strategie 2021+

Für einen klimagerechten und nachhaltigen Wandel

Die Lage

Die Erderwärmung ist eine existenzielle Bedrohung für Mensch und Natur. Gelingt es nicht, diese auf 1,5 Grad Celsius gegenüber der Zeit vor Beginn der Industrialisierung zu begrenzen, droht eine unaufhaltbare Spirale von Klimaveränderungen mit dramatischen Folgen: Der Anstieg des Meeresspiegels und anhaltende Naturkatastrophen wie Dürren werden viele Regionen der Erde unbewohnbar machen.

Schon heute hinterlässt die Klimakrise ihre Spuren. Sie beschleunigt den Verlust der Artenvielfalt und gefährdet das natürliche Gleichgewicht der Erde. Fruchtbares Land geht verloren. Das bringt neue Armut und Hunger, befördert Konflikte um Land und Wasser und zwingt ganze Gemeinschaften, ihre Heimat zu verlassen. Die Klimakrise ist eine Gerechtigkeitskrise, die die Grundwerte gesellschaftlichen Miteinanders und die Menschenrechte in Frage stellt. Die Leidtragenden dieser Entwicklung sind in besonderem Maße die Menschen im Globalen Süden – jene also, die schon heute besonders stark unter dem Klimawandel leiden.

Unsere Vision

Bis 2030 müssen die globalen Treibhausgasemissionen halbiert und bis 2050 fast vollständig reduziert sein. Damit wir von der Nutzung fossiler Energie abkommen, müssen wir alle umdenken – jede:r Einzelne, die Gesellschaft sowie Wirtschaft und Politik. Handeln muss hier insbesondere der Globale Norden.

Der Klimawandel verlangt, unsere Lebens- und Wirtschaftsweise so zu gestalten, dass sie im Einklang mit den Bedürfnissen unserer gesamten Welt stehen. Der klimafreundliche Umbau von Wirtschaft und Gesellschaft muss den Prinzipien von gemeinsamer Verantwortung, gegenseitiger Solidarität und Gerechtigkeit genügen. Alle Staaten leisten zukünftig ihren fairen Beitrag. Und auch Kirchen und Partnerorganisationen gestalten ihren Weg zur Klimaneutralität.

Wir müssen unsere natürlichen Ökosysteme dauerhaft schützen, auf eine nachhaltige Energieversorgung umstellen und den Wechsel zu einer nachhaltigen Wirtschaft ermöglichen. Klare Rahmensetzungen auf nationaler und internationaler Ebene müssen die Länder des Südens unterstützen, damit auch sie ihren Energiebedarf zu 100 Prozent aus erneuerbaren Energien decken. Die Städte müssen so gestaltet werden, dass heutige und spätere Generationen ein nachhaltiges Leben führen können. In ländlichen Regionen braucht es klimafreundliche und angepasste Formen von Landwirtschaft.

Gleichzeitig gilt es, betroffene Länder und Gemeinschaften zu stärken, damit sie mit Folgen und Risiken des Klimawandels besser umgehen können. Dafür müssen ausreichend internationale Gelder bereitstehen – auch um die bereits heute auftretenden Schäden und Verluste zu kompensieren.

Die Welt braucht eine auf den Menschenrechten gründende Klimapolitik. Diese muss auf Klimagerechtigkeit, ambitionierte Klimaziele, eine weltweite Energiewende und eine angemessene internationale Klimafinanzierung setzen. Denn alle Menschen sollen in einer nachhaltigen und gerechten Gesellschaft und in Würde leben können.

 

Abdul Rahim

„Ich habe mein Boot und meine Netze im Wirbelsturm Sidr verloren. Da ich nicht mehr wusste, wie ich meine Familie versorgen sollte, ging ich in die Hauptstadt Dhaka, dort arbeitete ich als Tagelöhner auf Baustellen. Als die Mitarbeitenden der NGO CCDB in unser Dorf kamen, kehrte ich zurück. Ich probierte die verschiedensten Anbautechniken aus, die zu unserer Region passen und trotz des Klimawandels gute Erträge bringen. Nun habe ich auch hier eine Zukunft.“

Abdul Rahim

ehemaliger Fischer aus Padma/Bangladesch

Unser Weg

Wir entwickeln gemeinsam mit den Menschen vor Ort Konzepte, damit sie ihre Lebens- und Arbeitsweisen an den Klimawandel anpassen können. Dies tun wir in enger Abstimmung mit der Diakonie Katastrophenhilfe und in Zusammenarbeit mit Forschung und Wissenschaft.

Wir verstärken den Ausbau erneuerbarer Energien gemeinsam mit der lokalen Bevölkerung und suchen nach Lösungen, die für ihre Region passen. Unsere Partnerorganisationen, die Wissenschaft und kirchliche Einrichtungen arbeiten dabei Hand in Hand.

Wir bewerten zusammen mit unseren Partnern die Klimarelevanz von Projekten. Dabei bauen wir die Widerstandsfähigkeit gegen Klimaänderungen in der gemeinsamen Arbeit massiv aus.

Wir unterstützen insbesondere Kirchen und kirchliche Netzwerke im globalen Süden und in Deutschland darin, klimasensibel zu handeln und der Herausforderung des Klimawandels politisch wie ethisch-theologisch zu begegnen.

Wir initiieren in Deutschland Bildungsprozesse für den sozial-ökologischen Umbau der Gesellschaft. Weltweit sensibilisieren wir gemeinsam mit unseren Partnern Politik und Gesellschaften für die globalen Folgen des Klimawandels.

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Portrait von Huma und ihre Mutter, Nargis

Strategie 2021+

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Material zum Mitnehmen

Die Strategie 2021+

Die Strategie 2021+ zeigt auf, welche Herausforderungen wir aktuell sehen, welche Entwicklungen geschehen müssen und wie wir als Brot für die Welt dazu beitragen möchten, dass der Wandel gelingt.

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Lachender Junge

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