Digitalisierung weltweit unterstützen und ausbauen
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Vom digitalen Wandel können viele Menschen im Globalen Süden bisher kaum profitieren – wegen mangelnder Alphabetisierung, unzureichender technischer Fähigkeiten oder fehlendem Online-Zugang. Gleichzeitig lassen sich viele Dienstleistungen im Bereich Gesundheit oder Bildung nur noch digital nutzen. Dies gilt auch für den Zugang zu vielen Märkten. Die nötige Infrastruktur und Kompetenz im Umgang mit digitalen Medien sind deshalb wesentliche Voraussetzungen für ein selbstbestimmtes Leben – genauso wie für politisches Engagement. Weltweite Bewegungen sind zuerst im digitalen Raum entstanden – etwa für den Klimaschutz und für Frauenrechte. Ohne Digitalisierung sind nachhaltige Entwicklung und eine aktive globale Zivilgesellschaft kaum noch denkbar.
Zugleich müssen wir wachsam sein angesichts der Schattenseiten der Digitalisierung. Ungeregelt wird der digitale Wandel den Ressourcen- und Energieverbrauch und somit die Schädigung von Umwelt und Klima weiter beschleunigen. Außerdem haben autoritäre Regierungen mit digitalen Technologien zunehmend die Möglichkeit, Bürger:innen zu überwachen und zu unterdrücken. Wir beobachten bereits, dass in vielen Ländern der Handlungsspielraum für die Zivilgesellschaft weiter schrumpft, durch Überwachung ebenso wie durch massive Einschränkung digitaler Rechte. Auch unabhängige Medien geraten dadurch in Bedrängnis, und gezielte Desinformation zersetzt zusätzlich Vertrauen.
Auf die Arbeitsmärkte in Entwicklungs- und Schwellenländern kann sich die Digitalisierung ebenso negativ auswirken. Studien gehen davon aus, dass durch die digital vorangetriebene Automatisierung bis zu zwei Drittel aller jetzigen Arbeitsplätze verschwinden werden. Ohne staatliche Rahmensetzung dürfte die Anzahl prekärer Jobs auf den informellen Arbeitsmärkten weiter steigen. In der Folge würden sich bestehende Ungleichheiten innerhalb der Länder sowie zwischen Industrie-und Entwicklungsländern weiter verstärken.
Alle Menschen sollen in der Lage sein, die Möglichkeiten der Digitalisierung für gesellschaftliche und politische Teilhabe voll auszuschöpfen. Das Erlernen nötiger Kompetenzen und eine funktionierende Infrastruktur sind dafür Grundbedingungen. Die Digitalisierung muss fair, nachhaltig und klimaneutral ausgestaltet sein und die Menschenrechte achten. Die Chancen der Digitalisierung zur Verwirklichung der Nachhaltigkeitsagenda 2030 und einer global vernetzten Zivilgesellschaft müssen genutzt werden.
Dafür müssen wir auch den negativen Begleiterscheinungen der Digitalisierung begegnen. Da, wo Freiheitsrechte, digitale Rechte und Teilhabe in Gefahr geraten, erheben wir die Stimme und tragen so dazu bei, die zunehmende soziale und ökonomische Ungleichheit abzufedern.
Auf internationaler Ebene muss der Digitalisierungsschub von staatlichen Rahmensetzungen begleitet werden, auch auf dem Arbeitsmarkt. Wir drängen auf international verbindliche Regelungen, damit jede:r über die eigenen Daten verfügen kann. Es darf keine zu starke Machtkonzentration bei Einzelnen geben, die die Kontrolle über Daten innehaben.
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„In den Workshops zum Anbau von Reis und Chili treffe ich andere Bäuerinnen und Bauern aus dem Dorf. Wir machen gemeinsam landwirtschaftliche Versuche. Zum Beispiel finden wir heraus, welche Art der Düngung die höchsten Erträge bringt. Besonders schätze ich, dass das Projekt wissenschaftlich begleitet wird. Dank unserer Smartphones können wir den Leuten von der Universität jederzeit Fragen schicken und uns miteinander austauschen.
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Dewi
ist 35 Jahre alt und Bäuerin aus Buntu Datu/Indonesien
Wir entwickeln mit unseren Partnerorganisationen Projektansätze zur Entwicklungszusammenarbeit und zur Rolle der Zivilgesellschaft in der digitalisierten Welt. Diese sollen ethische Orientierung bieten und digitale Teilhabe fördern.
Wir fördern vermehrt lokale digitale Lösungen. Zugleich unterstützen wir überregionale digitale Vernetzung und den Austausch von Wissen oder Erfolgsprojekten zwischen Partnern.
Wir ermöglichen mit unseren Partnern eine gerechte digitale Teilhabe, die den Schutz digitaler Rechte sowie der Menschenrechte im digitalen Raum sicherstellt – damit sich dort lebendige Zivilgesellschaften frei und sicher entfalten können.
Wir fördern gezielt den Aufbau von digitaler Kompetenz und digital leadership in der Zivilgesellschaft. Wir unterstützen Menschen kompetent, langfristig und verlässlich dabei, sich im digitalen Raum aktiv in Gesellschaft und Politik einzubringen.
Wir stärken auch intern unser digitales Know-how.
Hinweis: Die Spendenbeispiele sind symbolisch. Durch Ihre zweckungebundene Spende ermöglichen Sie uns dort zu helfen, wo es am dringendsten ist.
56 € (Spendenbeispiel) Mit 56 € kann zum Beispiel ein Hygiene-Paket für eine geflüchtete Familie finanziert werden.
100 € (Spendenbeispiel) Mit 100 € kann zum Beispiel Gemüse-Saatgut für die Bewirtschaftung von ca. 10 Feldern bereitgestellt werden.
148 € (Spendenbeispiel) Mit 148 € kann zum Beispiel ein Regenwassertank mit 2.000 Liter Fassungsvermögen gekauft werden.
Hinweis: Die Spendenbeispiele sind symbolisch. Durch Ihre zweckungebundene Spende ermöglichen Sie uns dort zu helfen, wo es am dringendsten ist.
56 € (Spendenbeispiel) Mit 56 € kann zum Beispiel ein Hygiene-Paket für eine geflüchtete Familie finanziert werden.
100 € (Spendenbeispiel) Mit 100 € kann zum Beispiel Gemüse-Saatgut für die Bewirtschaftung von ca. 10 Feldern bereitgestellt werden.
148 € (Spendenbeispiel) Mit 148 € kann zum Beispiel ein Regenwassertank mit 2.000 Liter Fassungsvermögen gekauft werden.