Illustration von Demonstrierenden mit Plakaten und Megafon
Anpassungsindex 2025

Acht politische Empfehlungen

Wie mehr Verteilungsgerechtigkeit bei der Klimaanpassungsfinanzierung erreicht werden kann.

Trotz aller Finanzierungsschwächen hat sich die Anpassungsfähigkeit im Vergleich zum vorangegangenen Zeitraum im Durchschnitt erhöht. Dies konnte zwar den Anstieg des Klimarisikos nicht verhindern, aber doch abmildern: Wäre die Anpassungsfähigkeit gleichgeblieben, hätte das Klimarisiko rechnerisch doppelt so stark zugenommen. Das zeigt, wie wichtig es ist, die Anpassungsfähigkeit zu stärken. Sie schützt vor humanitären und ökologischen Katastrophen, die die Welt destabilisieren. Daraus ergeben sich acht Empfehlungen.

Unsere politischen Empfehlungen

Die Steigerung der Anpassungsfähigkeit ist ein Indikator dafür, dass Investitionen in Klimaresilienz sich lohnen. Sie reicht jedoch nicht aus, um mit dem raschen Anstieg der Klimarisiken Schritt zu halten. Daher ist es dringend erforderlich, dass die Finanzierung von Klimaanpassungsmaßnahmen schneller wächst.

Der Wegfall der US-Finanzmittel für die Klimaanpassung hinterlässt eine große Lücke. Um diese schnell zu schließen, müssen die Geber von Anpassungsfinanzierungen sofort ihren Beitrag erhöhen. Als größter bilateraler Geber hat Deutschland die Verantwortung und das politische Gewicht, diesen Prozess zu organisieren.

Ohne neue und zusätzliche Finanzierungsquellen zu erschließen, ist es nicht möglich, genügend Unterstützung für die Klimaanpassung zu mobilisieren. Dabei sollte das Verursacherprinzip Anwendung finden. Mögliche Quellen wären unter anderem Abgaben für die Erzeuger von Kohle, Erdöl und Gas, ebenso wie eine Steuer für Superreiche und eine Flugbenzinabgabe für Privatflugzeuge.

Je knapper die für die Anpassungsfinanzierung verfügbaren Mittel sind, desto wichtiger ist es, sie so risikogerecht wie möglich einzusetzen, um eine möglichst große Wirkung zu erzielen. Eine bessere Koordinierung der Geber untereinander, die Verwendung von Verteilungsschlüsseln sowie die Konzentration auf Hochrisikoländer können hierzu beitragen.

Der dringend erforderliche Ausbau der Anpassungskapazitäten zur Verhinderung immer größerer Schäden und Verluste erfordert ein neues Partnerschaftsverständnis zwischen Geber- und Empfängerländern. Regionale Institutionen wie die Afrikanische Union sollten eine deutlich aktivere Rolle bei Entwicklung und Umsetzung von regionalen Finanzierungsstrategien für eine risikogerechte Klimaanpassung spielen.

Menschen in fragilen Staaten und Regionen sowie Menschen, die von gewaltsamen Konflikten und Kriegen betroffen sind und unter großen Klimarisiken leiden, stehen in der Regel vor den größten humanitären Herausforderungen. Gleichzeitig leiden sie unter der gravierendsten Unterfinanzierung. Dies erfordert neue, kombinierte humanitäre und friedenserhaltende Interventionsansätze, die Klimarisiken berücksichtigen und unter Einbeziehung regionaler und humanitärer Organisationen entwickelt und umgesetzt werden. Ein erster und unmittelbarer Schritt wäre die Bereitstellung von Budgets für diesen Zweck.

Eine stärkere Gleichstellung der Geschlechter bei der Anpassungsfinanzierung ist ein weiteres wesentliches Element, um erstens geschlechtsspezifischer Diskriminierung bei der Klimaanpassung entgegenzuwirken und zweitens diese risikogerechter und damit effizienter zu gestalten: Frauen und besonders gefährdete Gruppen wie LGBTQAI+ müssen mehr Unterstützung erhalten, um ihre Vulnerabilität in Resilienz umzuwandeln.

Der Aspekt der risikogerechten Verteilung wird in der politischen Debatte vernachlässigt. Ein hochrangiger Gipfel zur Finanzierung der Klimaanpassung wäre ein geeignetes Forum, um dies zu ändern. Als wichtigster Geber von Finanzmitteln für die Klimaanpassung sollte Deutschland einen solchen Gipfel 2026 gemeinsam mit Brasilien, Australien und dem Zusammenschluss der verletzlichsten Staaten einberufen.

Die Steigerung der Anpassungsfähigkeit ist ein Indikator dafür, dass Investitionen in Klimaresilienz sich lohnen. Sie reicht jedoch nicht aus, um mit dem raschen Anstieg der Klimarisiken Schritt zu halten. Daher ist es dringend erforderlich, dass die Finanzierung von Klimaanpassungsmaßnahmen schneller wächst.

Der Wegfall der US-Finanzmittel für die Klimaanpassung hinterlässt eine große Lücke. Um diese schnell zu schließen, müssen die Geber von Anpassungsfinanzierungen sofort ihren Beitrag erhöhen. Als größter bilateraler Geber hat Deutschland die Verantwortung und das politische Gewicht, diesen Prozess zu organisieren.

Ohne neue und zusätzliche Finanzierungsquellen zu erschließen, ist es nicht möglich, genügend Unterstützung für die Klimaanpassung zu mobilisieren. Dabei sollte das Verursacherprinzip Anwendung finden. Mögliche Quellen wären unter anderem Abgaben für die Erzeuger von Kohle, Erdöl und Gas, ebenso wie eine Steuer für Superreiche und eine Flugbenzinabgabe für Privatflugzeuge.

Je knapper die für die Anpassungsfinanzierung verfügbaren Mittel sind, desto wichtiger ist es, sie so risikogerecht wie möglich einzusetzen, um eine möglichst große Wirkung zu erzielen. Eine bessere Koordinierung der Geber untereinander, die Verwendung von Verteilungsschlüsseln sowie die Konzentration auf Hochrisikoländer können hierzu beitragen.

Der dringend erforderliche Ausbau der Anpassungskapazitäten zur Verhinderung immer größerer Schäden und Verluste erfordert ein neues Partnerschaftsverständnis zwischen Geber- und Empfängerländern. Regionale Institutionen wie die Afrikanische Union sollten eine deutlich aktivere Rolle bei Entwicklung und Umsetzung von regionalen Finanzierungsstrategien für eine risikogerechte Klimaanpassung spielen.

Menschen in fragilen Staaten und Regionen sowie Menschen, die von gewaltsamen Konflikten und Kriegen betroffen sind und unter großen Klimarisiken leiden, stehen in der Regel vor den größten humanitären Herausforderungen. Gleichzeitig leiden sie unter der gravierendsten Unterfinanzierung. Dies erfordert neue, kombinierte humanitäre und friedenserhaltende Interventionsansätze, die Klimarisiken berücksichtigen und unter Einbeziehung regionaler und humanitärer Organisationen entwickelt und umgesetzt werden. Ein erster und unmittelbarer Schritt wäre die Bereitstellung von Budgets für diesen Zweck.

Eine stärkere Gleichstellung der Geschlechter bei der Anpassungsfinanzierung ist ein weiteres wesentliches Element, um erstens geschlechtsspezifischer Diskriminierung bei der Klimaanpassung entgegenzuwirken und zweitens diese risikogerechter und damit effizienter zu gestalten: Frauen und besonders gefährdete Gruppen wie LGBTQAI+ müssen mehr Unterstützung erhalten, um ihre Vulnerabilität in Resilienz umzuwandeln.

Der Aspekt der risikogerechten Verteilung wird in der politischen Debatte vernachlässigt. Ein hochrangiger Gipfel zur Finanzierung der Klimaanpassung wäre ein geeignetes Forum, um dies zu ändern. Als wichtigster Geber von Finanzmitteln für die Klimaanpassung sollte Deutschland einen solchen Gipfel 2026 gemeinsam mit Brasilien, Australien und dem Zusammenschluss der verletzlichsten Staaten einberufen.

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Die Weltkarte stellt die Werte dar, welche Anpassungsfinanzierung 129 Staaten der Erde erhalten.

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Climate Adaptation Finance Index 2025
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Kleinbäuerin Claudine Hashazinyange mit Avocados vom Baum ihres Schwiegervaters. Schülerinnen in Äthiopien

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56 € (Spendenbeispiel) Mit 56 € kann zum Beispiel ein Hygiene-Paket für eine geflüchtete Familie finanziert werden.

100 € (Spendenbeispiel) Mit 100 € kann zum Beispiel Gemüse-Saatgut für die Bewirtschaftung von ca. 10 Feldern bereitgestellt werden.

148 € (Spendenbeispiel) Mit 148 € kann zum Beispiel ein Regenwassertank mit 2.000 Liter Fassungsvermögen gekauft werden.

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