Familienfoto von Isaya Mwita, seiner Frau Grace und mit ihren fünf Kindern vor ihrem Haus
Tansania

Mit Öko-Landbau gegen den Hunger

Wenig Regen, wenig Fachwissen, wenig Ertrag: Viele Kleinbauern-Familien im Tiefland des Tarime-Distriktes können sich kaum ernähren. Neues Saatgut und agrarökologische Methoden helfen ihnen, mehr zu ernten.

Gerade genug, um nicht zu verhungern

Was Isaya Mwita damals bewog, sein Glück in der Hauptstadt Daressalam zu suchen? „Ich habe einfach nur von einem besseren Leben geträumt“, erzählt der 34-Jährige. Die ständige Angst, dass nicht genug Regen fällt oder Schädlinge den Mais zerfressen, setzten der Familie zu. Um die Kinder durchzubringen, mussten Isaya und seine Frau Grace sich als Erntehelfer verdingen, für kaum mehr als einen Euro pro Tag. „Es war gerade genug, um nicht zu verhungern.“

Stadtluft macht nicht frei

In der Stadt schleppte Isaya Mwita Steine auf Baustellen für einen Lohn, der nur knapp über dem als Erntehelfer lag. „Aber das Leben in der Stadt ist teuer, selbst dein Trinkwasser musst du kaufen.“ Hinzu kamen die Miete für ein kleines Zimmer, Fahrgeld für den Bus und viele andere Ausgaben. Nach drei Jahren in der Fremde kehrte die Familie schließlich erschöpft und zerlumpt in ihr Dorf zurück.

Nachhaltiger Anbau

Die Wende kam mit den Mitarbeitenden des Mogabiri Farm Extension Centre (MFEC), einer anglikanischen Partnerorganisation von Brot für die Welt. Sie halfen der Kleinbauernfamilie, ihre Landwirtschaft umzustellen mit Saatgut von bisher kaum gebräuchlichen Feldfrüchten und Schulungen zu nachhaltigen Anbautechniken. Außerdem boten sie Ernährungsberatung an.

Projektfilm: Öko-Landbau Tansania

Video-Download

Mehr Vielfalt heißt mehr Sicherheit

Isaya und Grace Mwita bauen jetzt Reis, Avocado, Auberginen, Okra, Paprika, Passionsfrüchte, Chinakohl, Papaya, lokale Kohlsorten, Tomaten und Bananen an. Die Vielfalt sichert sie ab, da Unwetter oder Trockenphasen immer nur wenigen Feldfrüchten schaden, die anderen bringen gute Erträge oder sind schon lang geerntet. Überschüsse verkauft die Familie auf dem Markt und vom Gewinn können die Eltern die Schulgebühren für die Kinder bezahlen. Vor allem aber können sie sich nun täglich drei abwechslungsreiche Mahlzeiten leisten.

Sparen für das Studium der Kinder

Stolz zeigt Isaya Mwita eine fest vernagelte Sperrholzbox mit einem Schlitz im Deckel. Es ist die Sparbüchse der Familie. „Da kommen nur Scheine rein“, lacht er. Die Rücklagen sind einerseits für Notfälle, falls jemand krank wird oder die Ernte doch mal zu gering ausfällt. Andererseits ist das Geld für die Zukunft der Kinder, denn mittlerweile könnten sie sich sogar die höhere Schule leisten. Die beiden träumen davon, dass ihre Kinder Lehrer oder Ärztinnen werden. Falls das nicht klappen sollte, können sie sich und ihre Familien aber auch mit der Landwirtschaft ernähren. Das haben ihre Eltern ihnen schließlich erfolgreich vorgemacht.

Material zum Mitnehmen

Projektinformation Tansania

Hier finden Sie mehr Informationen zum Projekt in Tansania: Persönliche Geschichten der Kleinbauern, Interviews mit Verantwortlichen, Zahlen über das Projekt und Länderinfos.

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Lachender Junge

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