Peru, CEDEPAS NORTE, Region Piura, La Huaca. Familienportrait. Von Links nach Rechts (Oben): Schwägerin Pamela, die älteste Tochter Danitza, Vater Francisco Imán Vílchez (Asociación Valle del Chira), Mutter Elizabeth Mendoza Fernández, die mittlere Tochter Judit, die jüngste Tochter Maria Lorena und ihr Freund Misael. Unten: Enkelkinder Yair, Bianca, Diego und Lucero.Vor 5 Jahren war die Familie fast mittelos, heute haben sie ein gutes Einkommen durch Fair Trade Bananen.

Wie fairer Handel Kleinbauern hilft

Die Kleinbauernfamilien im Valle del Chira bauten früher hauptsächlich Mais, Maniok und Süßkartoffeln an, wovon sie kaum leben konnten. Heute produzieren sie Bio-Bananen und exportieren die fair gehandelten Früchte nach Europa.

Auch faire Bananen machen Arbeit

Im dichten Grün der Bananenstauden steht Francisco Imán Vílchez und schwingt mit voller Kraft seine Machete. Die jahrzehntelange Arbeit hat ihn gezeichnet, sein Gesicht ist sonnengegerbt und durchzogen von tiefen Falten. Doch eine alte Bananenpflanze zerhackt der 54-Jährige immer noch in wenigen Minuten. Die Pflanzenreste lässt der Kleinbauer aus La Huaca im Norden Perus liegen, denn sie halten die Erde feucht und düngen die jungen Bananenstauden.

Der Armut entkommen

Bevor Francisco und seine Frau Elisabeth begannen, Bananen anzubauen, setzten sie auf Mais, Maniok und Süßkartoffeln. Knapp einen Hektar Land hatte die Familie dafür zur Verfügung. Auch die drei Töchter mussten mithelfen. Trotz des großen Aufwands, den die ganze Familie damals betrieb, lebten sie immer am Rande der Armut. Selten fanden sie genügend Abnehmer für ihre Produkte. Irgendwann sagten die Töchter: „Papa, so kann es nicht weitergehen, wir müssen etwas anderes versuchen.“

Projektfilm: Faire Früchte - Faires Leben

Fachleute helfen beim Bananen-Anbau

Einen Ausweg bot CEDEPAS Norte. Die Hilfsorganisation stellt Kleinbauernfamilien Anschubfinanzierungen und Know-how zur Verfügung. Mit ihrer Unterstützung stellte Francisco auf Bananen-Anbau um. Er erhielt Bio-Setzlinge und das nötige Werkzeug. Alle drei Tage kamen die Fachleute der Organisation vorbei, um ihm zu zeigen, wie er die Pflanzen richtig pflegt und bewässert.

Gemeinsam entscheiden in der Kooperative

Schließlich traten Francisco und Elisabeth auch der Asociación Valle del Chira bei, einer Vereinigung von Fairtrade-Bananenproduzenten. „Früher hat hier jeder für sich selbst gewirtschaftet“, erzählt Francisco. „Inzwischen haben wir gelernt, zusammenzuarbeiten und gemeinsam Entscheidungen zu treffen.“ Als Mitglied der Kooperative kann Franciscos Familie ihre Früchte jetzt zu einem fairen Preis verkaufen. Ihr monatliches Einkommen hat sich dadurch von 200 auf 450 Euro erhöht, und die Töchter müssen nicht mehr auf den Felder mithelfen.

Gute Perspektiven für die Kinder

Lorena, die Jüngste, hat als erste in der Familie sogar eine weiterführende Ausbildung absolviert und Lebensmitteltechnik studiert. Nun warten gut bezahlte Jobs in der nahe gelegenen Hafenstadt Paita auf sie. „Vor fünf Jahren habe ich davon noch nicht zu träumen gewagt“, sagt die 21-Jährige. Dass sie studieren konnte, verdankt sie ebenfalls der Bananenproduzenten-Vereinigung. Die zahlt nicht nur für alle Kinder der Mitglieder das Schulgeld, sondern auch die Studiengebühren.

Material zum Mitnehmen

Projektinformation Peru

Hier finden Sie mehr Informationen zum Projekt in Peru: Persönliche Geschichten der Kleinbauern, Interviews mit Verantwortlichen, Zahlen über das Projekt und Länderinfos.

Unterstützen Sie uns

Peru, CEDEPAS NORTE, Region Piura, Dorf La Huaca. Francisco Imán Vílchez (Asociación Valle del Chira) und seine Frau Elizabeth Mendoza Fernández arbeiten  auf der Bananenplantage. Bevor Francisco und seine Frau Bananenbauern wurden, bauten sie schnell wachsende Kulturen wie Mais, Maniok und Süßkartoffeln an. Knapp 1 Hektar Land hatte die Familie dafür zur Verfügung. Auch Franciscos drei erwachsene Töchter mussten mit helfen. Trotz des großen Aufwands den die ganze Familie damals betrieb, lebten Francisco und die anderen immer am Rande der Armut. Dank Fair Trade hat die Familie jetzt ein gutes und sicheres Einkommen. Umgerechnet 450 Euro verdienen sie pro Monat mit den Bananen. Hier: Protektoren aus Zeitzungspapier und Plastikfolie schützen die einzelnen Früchte.

Hinweis: Die Spendenbeispiele sind symbolisch. Durch Ihre zweckungebundene Spende ermöglichen Sie uns dort zu helfen, wo es am dringendsten ist.

Hinweis: Die Spendenbeispiele sind symbolisch. Durch Ihre zweckungebundene Spende ermöglichen Sie uns dort zu helfen, wo es am dringendsten ist.

Bitte eine gültige Eingabe machen

Als Fördermitglied spenden Sie regelmäßig (z.B monatlich)

Wenn mehr Spenden eingehen, als das Projekt benötigt, fließt Ihre Spende in ein anderes Projekt in diesem Bereich.