In den Problemvierteln San Salvadors prägen Auseinandersetzungen zwischen kriminellen Jugendbanden (den sogenannten „Maras“) und der Polizei den Alltag.
© Kathrin Harms
Jugendliche aus den Favelas von San Salvador haben auf dem Arbeitsmarkt kaum eine Chance. Doch mit einer praxisnahen Ausbildung können sie es schaffen der Kriminalität zu entkommen und ein selbstständiges Leben zu führen.
Das Haus von Claudia Peña ist klein und armselig, so wie fast alle Hütten in Montreal. Der Stadtteil von San Salvador gilt als eines der Problemviertel der Hauptstadt von El Salvador. Der Müll häuft sich an jeder Ecke, es riecht nach vermodertem Schlamm. Auf den Straßen regieren die „Maras“, kriminelle Jugendbanden. Eine Zeit lang traute sich die 23-Jährige kaum mehr aus dem Haus. „Aber irgendwie musste ich meine Tochter ja durchbringen.“
Deshalb hat Claudia Peña bei SSPAS eine Ausbildung angefangen. Die Partnerorganisation von Brot für die Welt bietet Kurse für benachteiligte junge Menschen an. Claudia will Bäckerin werden. Sie lernt gerade, Blätterteigstangen zu formen. „Man muss den Teig langsam ziehen, vorsichtig, mit Liebe“, schärft Ausbilderin Beatriz Ramírez ihr und den anderen jungen Leuten ein. Dann erklärt sie ihnen die Berechnung von Mengen und Preisen.
Neben verschiedenen Ausbildungskursen bietet SSPAS auch Unterstützung bei Bewerbungen an oder bereitet die Lehrlinge auf die Selbstständigkeit vor. Dazu kommen Übungen im Umgang mit Konflikten. Claudia ist davon überzeugt, dass ihr der Kurs weiterhilft. Sie will ihrer Tochter eine bessere Zukunft bieten. „Ich glaube, dass ich es schaffen kann, meine eigene Bäckerei zu haben“, sagt sie entschlossen.
Hinweis: Die Spendenbeispiele sind symbolisch. Durch Ihre zweckungebundene Spende ermöglichen Sie uns dort zu helfen, wo es am dringendsten ist.
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