Weltweit steigt der Fischkonsum – und damit auch der Raubbau in den Ozeanen. Schon heute stammt jeder zweite in der EU verzehrte Fisch aus Gewässern außerhalb der EU. 60 Prozent der Importfische werden mittlerweile in Gewässern von Entwicklungsländern gefangen. Die Industriefischerei und ihre Fangflotten tragen dazu bei, dass die Fischbestände dort deutlich zurückgegangen sind. Dies hat dramatische Folgen für die Menschen in den Entwicklungsländern, die von der Fischerei leben oder die in ihrer Ernährung auf lebensnotwendiges Eiweiß aus Fisch angewiesen sind.
„Positiv ist die Absicht der EU, künftig mit unseren Regierungen erst über Fangabkommen zu verhandeln, wenn wissenschaftlich nachgewiesen ist, dass es einen Überschuss bestimmter Fischarten wie Thunfisch gibt“, sagt Gaussou Gueye. Der Generalsekretär des afrikanischen Kleinfischereiverbandes, einer Partnerorganisation von Brot für die Welt, begrüßt, dass „hier auch die Kleinfischerverbände gehört werden müssen.“ Er hofft, dass so nicht nur wirtschaftliche, sondern auch soziale Kriterien in die Entscheidungen über zukünftige EU-Fischereiabkommen einfließen.
Brot für die Welt erwartet von Bundesministerin Ilse Aigner, dass sie den Beschluss des EU-Parlaments beim Treffen der Agrar- und Fischereiminister unterstützt. Europäische Länder mit großen Fernfangflotten wie Spanien und Portugal könnten jedoch gegen die Reformvorschläge des Parlaments opponieren. „Bestimmungen zum nachhaltigen Fischfang dürfen auch außerhalb von EU-Fischereiabkommen nicht verwässert werden“, betont Francisco Marí.
Kontakt:
Renate Vacker, Pressesprecherin Brot für die Welt, 030 65211 1833, renate.vacker@brot-fuer-die-welt.de
Francisco Mari, Fischereiexperte Brot für die Welt, +49 179 4621 783, francisco.mari@brot-fuer-die-welt.de
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