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SDG-Halbzeit: Statement von Francis Kuria

2015 beschloss die internationale Staatengemeinschaft die Agenda 2030 mit 17 Zielen für nachhaltige Entwicklung. Aus Sicht von Francis Kuria, Generalsekretär des Afrikanischen Rats der Religionsführer/Religionen für den Frieden (ACRL-RfP) fehlt es den afrikanischen Staaten vor allem an Geld für die Umsetzung.

Von Online-Redaktion am
Francis Kuria

Francis Kuria, Generelsekretär des Afrikanischen Rats der Religionsführer/Religionen für den Frieden (ACRL-RfP)

Herr Kuria, warum sind die SDGs und die Agenda 2030 für Ihre Organisation wichtig?

Sie sind der Fahrplan dafür, wie die Menschen die drängendsten Probleme – Klimawandel, Armut, Hunger, Ungleichheit – angehen und bewältigen können. Die SDGs sind auch zentral für unsere Arbeit: Das ACRL-RfP arbeitet seit langem mit verschiedenen Glaubensgemeinschaften zusammen und setzt sich für die Stärkung von Frauen und Jugendlichen und die Schaffung nachhaltiger Gemeinschaften in Afrika ein.

Wo stehen die SDGs Ihrer Auffassung nach heute? Was sind die aktuellen Herausforderungen der Agenda 2030?

Die Fortschritte bei der Umsetzung der SDGs sind je nach Region, Land und spezifischen Zielen unterschiedlich. Generell hinkt Afrika hinterher. Viele Länder haben bei der Umsetzung der SDGs gerade einmal die Hälfte geschafft. Es fehlt vor allem an Investitionen und Geld; beides braucht es, um die SDGs zu erreichen. Auch Konflikte und Instabilität bremsen die Umsetzung der SDGs. Und viele afrikanische Regierungen haben die SDGs nicht in ihre Politik und ihr Handeln integrier

Was braucht es jetzt, damit die SDG bis 2030 überhaupt erreicht werden können?

Regierungen und Organisationen brauchen mehr und ausreichende Finanzmittel für Programme, die den am stärksten marginalisierten Gemeinschaften zu Gute kommen – und ihre Anstrengungen müssen besser koordiniert werden. Investieren müssen sie aber auch in Datenerfassung, Analysen und Berichtsmechanismen – nur so können Fortschritte verfolgt und die nächsten notwendigen Schritte angegangen werden. Religiöse Einrichtungen sollten noch stärker mit einbezogen werden – denn sie haben großen Einfluss in den Gemeinden und können dazu beitragen, dass die Menschen ihr Verhalten nachhaltig ändern.

 

Das Interview führte Martina Hahn.

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