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Bildung für alle: Wo stehen wir?

Der 24. Januar ist der Internationale Tag der Bildung. Er erinnert an die Zusage der Globalen Nachhaltigkeitsagenda, dass bis 2030 alle Menschen Zugang zu einer inklusiven, chancengerechten und hochwertigen Bildung haben. Wo stehen wir aktuell?

Von Dr. Petra Kohts am
Gemeinsam aktiv für Gerechtigkeit

Unteilbar: Demonstration für eine solidarische und gerechte Gesellschaft in Berlin.

Weltweite Bildungsherausforderungen

Auch 2024 stehen die Bildungssysteme noch immer vor einer Reihe von Herausforderungen. Weltweit haben 250 Millionen Kinder keine Möglichkeit zu einem Schulbesuch. Die Gründe dafür liegen unter anderem in der bewussten Verhinderung von Bildungszugängen insbesondere für benachteiligte Bevölkerungsgruppen, wie zum Beispiel Mädchen. Darüber hinaus verhindern Flucht und Vertreibung, dass Kinder die Schule besuchen können. So absolvieren laut UNESCO nur zwei Drittel aller Kinder die Grundschule. Unnötig zu erwähnen, dass die Bildungskarriere nur bei einer sehr kleinen Zahl, nämlich 5 Prozent, an einer Universität endet. Durch die Schulschließungen während der Corona-Pandemie und die Zunahme von weltweiten Krisen sinken die Chancen auf eine Schulbildung für viele Kinder täglich. Hinzu kommen die schweren Traumatisierungen, die Kinder in der Wahrnehmung von Bildungsangeboten einschränken, und die Auswirkungen von wirtschaftlicher Armut, wenn Kinder zum Familieneinkommen beitragen müssen.

Bildung als Hebel für einen gesamtgesellschaftlichen Wandel

Bildung wird als ein wesentlicher Hebel für die Umsetzung der Agenda 2030 mit den 17 Nachhaltigkeitszielen (SDGs) betrachtet. Die Qualität der Bildung und die Zugangsbarrieren sind aber noch immer große Hürden, um diesem Anspruch zu genügen.

Für qualitativ hochwertige Bildungsangebote braucht es gut geschultes Lehrpersonal und eine Infrastruktur sowie Ausstattung, die Lernräume eröffnet. Die Bildungssysteme sind mit der Aufgabe konfrontiert, globale und nachhaltige Perspektiven zu fördern, um die komplexen Herausforderungen des 21. Jahrhunderts, wie Klimaschutz und soziale Gerechtigkeit, anzugehen. Die Bewältigung dieser Herausforderungen erfordern innovative Ansätze, politische Verpflichtungen und Investitionen in Bildung auf globaler Ebene, um Qualität, Inklusion und Chancengleichheit zu gewährleisten. Bildungsfinanzierung sollte daher eine Priorität für Regierungen weltweit sein, da sie eine wichtige Investition in die Zukunft darstellt.

Gemeinsam aktiv werden

Es gibt viele ermutigende Beispiele, wie ein gleichberechtigter Zugang zu Bildung möglich wird. Zum Beispiel stattet die Organisation RIO in der Demokratischen Republik Kongo Schulen mir Lehrmaterial, Laborinstrumenten und Laptops aus, vergibt Stipendien für Mädchen und macht Lehrkräfte und Schüler:innen mit Methoden der Friedenserziehung und friedlicher Konfliktbearbeitung vertraut. Die Organisation Proyectarte in Kolumbien zeigt Kindern, die Gewalterfahrungen gemacht haben, mit Kreativworkshops einen Weg, ihre Gefühle auszudrücken und eine Vision für eine gewaltfreie Zukunft zu entwickeln.

Bildung ermöglicht eine starke Zivilgesellschaft

Globale und lokale Fragen der Gerechtigkeit sind eng verwoben. So ist soziale Ungleichheit auch in Deutschland spürbar. In einer Zeit von wachsendem Rechtspopulismus braucht es eine starke Zivilgesellschaft, die sich für Frieden und Gerechtigkeit einsetzt. Mit einer Bildungsarbeit, die Beteiligungsräume ermöglicht, die zu Diskussionen einlädt, viele Perspektiven einbindet und zu Reflexionsprozessen ermutigt, wird Engagement befördert. Für dieses Engagement gibt es viele Möglichkeiten, sei es, sich in Jugendgruppen gemeinsam mit anderen für Nachhaltigkeit einzusetzen, sei es, sich an einer Kampagne zu beteiligen. Zugleich sind Gespräche im eigenen Umfeld eine gute Möglichkeit, um über Themen wie Migration und Flucht in den Austausch zu kommen und dabei möglichst viele Perspektiven einzubringen. Das neue Global Lernen Brisant "Mit dem Smartphone auf der Flucht" bietet hierfür vielfältige Einblicke und konkrete Fakten.

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Lachender Junge

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100 € (Spendenbeispiel) Mit 100 € können z.B. 50 Spaten für das Anlegen von Gemüsegärten in Burkina Faso gekauft werden. Dort wird vermehrt auf dürreresistentes Saatgut gesetzt, um trotz Klimawandel genug zum Überleben zu haben.

148 € (Spendenbeispiel) Mit 148 € kann z.B. ein Regenwassertank mit 2.000 Liter Fassungsvermögen in Bangladesch gekauft werden. Dort versalzen immer mehr Wirbelstürme die Böden und das Grundwasser, Trinkwasser ist Mangelware.

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