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Churches for Future

Brot für die Welt solidarisiert sich mit den Anliegen von Fridays for Future.

Von Sabine Minninger am

Sophie Gebreyes (2. von links, Lutherischer Weltbund Äthiopien) und Maina Talia (Mitte, Church of Tuvalu) von Partnerorganisationen aus Äthiopien und Tuvalu treffen die AktivistInnen von Fridays for Future

Die Bewegung Fridays for Future übt weltweit Druck auf politische Entscheidungsträger aus. Junge Menschen fordern eine ambitionierte und zukunftsfähige Klimapolitik. Dieses Engagement verdient Respekt und Unterstützung.

Die Bewegung ist sicherlich auch so erfolgreich, weil sie in den Händen der Jugendlichen liegt und bisher nicht von anderen Akteurinnen und Akteuren vereinnahmt oder inhaltlich beeinflusst wurde. Die Jugendlichen alleine sind sichtbar, mit ihren glaubwürdigen Anliegen. Umwelt- und Entwicklungsverbände folgen dem Wunsch der Bewegung und unterstützen diese inhaltlich, halten sich aber mit einem Aufspringen auf den FFF-Zug zurück.

Forderungen der Bewegung sind wissenschaftsbasiert

Kritische Stimmen, die nun behaupten, die Jugendlichen würden instrumentalisiert, gehen nicht auf deren berechtigte Anliegen ein. Die Forderungen der FFF-Bewegung sind authentisch und wissenschaftsbasiert. Dies erklärt ihre mediale Durchschlagskraft und auch die hastigen Reaktionen der Parteien, die sich deren Forderungen bisher verwehrt haben.

Brot für die Welt hat sich bereits früh in einer Presseerklärung mit „Fridays for Future“ solidarisiert. „Wir dürfen weder den Menschen in anderen Erdteilen jetzt schon, noch unseren Kindern und Jugendlichen in den kommenden Jahrzehnten die Zukunft dadurch verbauen, dass wir nicht energisch genug dem menschengemachten Klimawandel entgegentreten“, so die Präsidentin Cornelia Füllkrug-Weitzel im März dieses Jahres.

Auch auf dem Podium des Kirchentags unterstütze Cornelia Füllkrug-Weitzel den Zwischenruf  von Luisa Neubauer, einer der Hauptorganisatoren der deutschen Fridays for Future Bewegung, gemeinsam in Kirchengemeinden und in der Politik für entschiedene Maßnahmen gegen den Klimawandel einzusetzen. Cornelia Füllkrug-Weitzel forderte die Kreis- und Landessynoden auf, Nägel mit Köpfen zu machen. Es brauche dafür verbindliche Beschlüsse. Klimaschutz in Kirchengemeinden, Kirchenkreisen und Landeskirche umfasse die energetische Sanierung von Gebäuden, die Versorgung mit erneuerbaren Energien, Mobilitätsfragen wie den Besitz von Autos sowie ethisch korrekte Geldanlagen und das Divestment aus fossilen Unternehmen.

Jugendliche treffen Partnerorganisationen von Brot für die Welt

Auf Wunsch der engagierten Jugendlichen fand ein gemeinsames Treffen mit Partnerorganisationen von Brot für die Welt und Diakonie Katastrophenhilfe aus Tuvalu und Äthiopien im April statt. Sie nutzten die Gelegenheit am Rande einer Veranstaltung zu klimabedingter Vertreibung  in den Räumlichkeiten des Bundestages, um sich über die gemeinsamen  Forderungen zu Klimagerechtigkeit auszutauschen.

Eine Aktivistin aus dem Globalen Süden und langjährige Partnerin von Brot für die Welt hielt auf der Großdemo in Aachen am 21.Juni 2019 eine Rede zum Thema Klimagerechtigkeit. Wichtig war den Jugendlichen, dass die Aktivistin aus den Philippinen bereits zeitgleich in Bonn bei den Klimazwischenverhandlungen war und keine unnötigen Flugemissionen durch einen Einsatz auf deren Bühne angefallen sind.

Um die Bewegung nicht zu vereinnahmen aber dennoch Solidarität und Unterstützung zum Ausdruck zu bringen wurden viele Initiativen wie „Scientists for Future“ oder „Parents for Future“ hörbar.

Brot für die Welt gehört zu den Erstunterzeichnern von „Churches for Future“, einem Zusammenschluss verschiedener kirchlicher Einrichtungen,Kirchen und Organisationen ist, die sich im ökumenischen Netzwerk Klimagerechtigkeit zusammengefunden haben. Bislang unterstützen 39 Kirchen, kirchliche Einrichtungen und Organisationen diesen Aufruf, der die Anliegen der jungen Generation unterstützt. Die Mitglieder der Kirchen und kirchlichen Organisationen des Netzwerks rufen mit „Churches for Future“ dazu auf, ihr Engagement für Klimagerechtigkeit im persönlichen, kirchlichen und gesellschaftlichen Leben deutlich zu verstärken.

Konkrete Maßnahmen zur Eindämmung der Klimakrise notwendig

Neben Fürbitten für die Teilnehmenden der "Fridays for Future"-Demonstrationen regt das ökumenische Netzwerk an, auch regional den Kontakt mit den Initiatoren zu suchen. Ziel sei es, zu erfahren, welche Unterstützung durch Kirchen, kirchliche Organisationen und Initiativen gewünscht sei.

Die Solidarisierung mit Fridays for Future zieht sich durch viele Gesellschaftsbereiche, um gemeinsam die Politik aufzufordern, konkrete Maßnahmen zur Eindämmung der Klimakrise zu ergreifen solange es noch möglich ist. Die Zeit drängt, je länger die Politik zögert umso schwieriger bis unmöglich wird es sein mit den Folgen des Klimawandels umzugehen.

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Lachender Junge

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