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We are still in – und wir auch!

In den USA haben Gouverneure, Bürgermeister und Wirtschaftsbosse zu einem Klimagipfel nach San Francisco eingeladen, um das Klimaengagement in der US-Wirtschaft und Global voranzutreiben. Parallel tagte Brot für die Welt mit glaubensbasierten Gruppen, um mehr Klimagerechtigkeit einzufordern.

Von Ehemalige Mitarbeitende am

Grace Cathedral

Vom 12.-14. September 2018 brachte der Global Climate Action Summit in San Francisco Führungskräfte und Menschen aus der ganzen Welt zusammen, mit dem Ziel Ambitionen im Klimaschutz zu steigern. Staaten, Regionen, Städte, Unternehmen, Investoren und BürgerInnen stellten ihre Innovationen, Leistungen und weitere Ziele vor, um den Klimawandel und dessen Folgen zu bekämpfen und das Pariser Abkommen umzusetzen. Dies war auch als eine Fortführung der „We are still in“-Bewegung zu verstehen, die sich im Nachgang zu dem von Präsident Donald Trump angekündigten Austritt der USA aus dem Pariser Klimaabkommen gebildet hatte. Es sollte gezeigt werden, dass Personen aus allen Bereichen der Gesellschaft den Ernst der Lage erkennen und den Klimaschutz unterstützen.

Auch Brot für die Welt war an einer mit dem Gipfel verbundenen Konferenz beteiligt. Zusammen mit Partnerorganisationen von Brot für die Welt, der ACT Alliance mit deren Mitgliedern und weiteren glaubensbasierten Gruppen wurden am 12.09.2018 Workshops im pazifischen, partizipativen Talanoa-Dialog-Stil zu den Themen „Gerechte Energietransformation“ sowie „klimabedingte Schäden und Verluste“ veranstaltet. Die Veranstaltung fand in der Grace Cathedral statt, die über die Zeit des Gipfels hinweg zahlreiche glaubensbasierte –von ExpertInnen und VertreterInnen verschiedener Glaubensrichtungen geplante und geleitete – Veranstaltungen und Workshops ausgerichtet hatte.

Die beiden Workshops in Form von einem Talanoa Dialog verfolgten diese Ziele: Menschen verschiedener Glaubensrichtungen und Religionen die Möglichkeit zu bieten, ihre Perspektive zu den beiden Themen einzubringen. Die Dialoge folgten den Fragestellungen „Wo sind wir derzeit?“, „Wo möchten wir hinkommen?“ und schließlich „Wir erreichen wir dieses Ziel?“. Jede/r war willkommen und wurde ermutigt ihre/seine persönliche Perspektiven, Erfahrungen oder Geschichten einzubringen. Besonders war die gelungene Vielfalt der Teilnehmenden. Neben verschiedenen religiösen VertreterInnen und BürgerInnen aus den USA – darunter auch mit indigenen Hintergründen –, nahmen u.a. auch PartnerInnen von Brot für die Welt aus Fidschi und aus Russland teil. Dort konnten sie ihre länderspezifischen Erfahrungen einbringen. Bis zum Nachmittag wurde sich ausgetauscht, zugehört aber auch diskutiert über die Rolle und Verantwortung von Kirche und Religion im Kampf gegen den Klimawandel und dessen Auswirkungen.

Die Teilnehmenden der Konferenz waren zufrieden mit dem Austausch, der für mehr internationale Solidarität geworben und das Verständnis über die Gefahren im globalen Kontext des Klimawandels vertieft hat. Vor allem ist es gelungen, auf die Auswirkungen des Klimawandels auf den Globalen Süden Aufmerksam zu machen und gemeinsame Visionen für mehr Klimagerechtigkeit voranzubringen. Dies ist vor dem Hintergrund zu begrüßen, dass im nächsten Jahr ein wichtiger Klimagipfel wieder auf US-Boden ausgerichtet wird. Der Generalssekretär der Vereinten Nationen lädt im September 2019 alle Staatsoberhäupter nach New York zur UNO ein, um dafür zu werben, dass die Staaten ihre klimabezogenen Ambitionen erhöhen. Das starke zivilgesellschaftliche Engagement unter Einbezug der glaubensbasierten Zivilgesellschaft ist sehr willkommen, um das Vorhaben des UNO-Chefs im nächsten Jahr zu unterstützen.

 

Autorinnen

Sabine Minninger, Referentin Klimapolitik

Fentje Jacobsen, Projektbearbeitung Klimapolitik

 

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