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Ein geregelter Alltag ist wichtig für die Kinder

Pura Vida ist das Lebensmotto in Costa Rica (auf Deutsch etwa: „Genieße das Leben“). Und nach fast sechs Monaten als Freiwilliger in einer Kindertagesstätte und einem sozialen Projekt in einem Armenviertel von San Jose erzählt Maximilian davon, was das für die Menschen bedeutet.

Von Klaus Ehrlich am

Wenn ich mich Dienstag morgens auf dem Weg in die Kindertagesstätte in das Armenviertel „La Carpio“ mache und durch die Innenstadt laufe, ist die Stadt gefüllt mit Menschenmengen. Man hört Marktschreier, sieht, wie Leute ganz gemütlich an einem vorbeilaufen, stets mit einem Lächeln im Gesicht, hört Papageien und Menschen miteinander kommunizieren. Und alles ganz „tranquilo“; auf Deutsch „ruhig/langsam“. Dieses Wort bekommt man gerade als Deutscher oftmals zu hören.

Wenn man sich mit einem Tico (Einheimischer) verabredet, kann das oftmals vorkommen, dass man dreißig Minuten länger wartet. Darauf habe ich mich aber bereits schon eingestellt. Wichtig ist es nur zu unterscheiden, wann man zu spät kommen kann, und wann nicht. Beispielsweise in der Kindertagesstätte ist es wichtig, pünktlich zu kommen und Bescheid zu sagen, wenn man im Stau steht, was in Costa Rica regelmäßig vorkommt. Angekommen in dem Armenviertel „La Carpio“ in der Kindertagesstätte rennen die Kinder mir schon entgegen, als ich die Eingangstüre öffne. La Carpio ist ein Ortsteil von San Jose, in dem Armut und Gewalt ein großes Problem sind; einige Kinder erfahren häusliche Gewalt, Familien haben nicht genug zu essen und wohnen in Wellblechhütten mit vielen anderen Familienmitgliedern.


Ich arbeite dienstags und mittwochs in der Kindertagesstätte jeweils acht Stunden am Tag. Zu meinen Hauptaufgaben gehören das Kochen und das Spielen mit den Kindern. Außerdem gebe ich dienstags Sportunterricht. Für die Kinder ist es sehr wichtig, einen geregelten Alltag zu erfahren, da dies oft in ihren Familien nicht vermittelt wird. Ich arbeite dort zusammen mit Henriette, meiner Mitfreiwilligen von Brot für die Welt und denen von Mission EineWelt, Jan, Jana und Julia. Außerdem gibt es drei hauptangestellte Mitarbeiterinnen.

Wir Freiwillige wohnen alle zusammen in einer Wohnung oberhalb meiner Organisation ILCO, der lutheranischen Kirche Costa Ricas. Außer meiner Arbeit in der Kindertagesstätte arbeite ich in dem Projekt Emprendimientos zusammen mit Julia und dem Koordinator Norberto. Dies ist ein soziales Projekt für Jugendliche und Erwachsene in La Carpio, in welchem Aktivitäten für alle Altersgruppen durchgeführt werden. Beispielsweise gebe ich Englischunterricht für alle Altersgruppen und Deutschunterricht für die Mitarbeiter der ILCO. Mit den Jugendlichen spielen wir Fußball und bedrucken T-Shirts, mit einer Frauengruppe stellen wir Schmuck- und Kosmetikprodukte her und mit Männern machen wir Informatikunterricht. In diesem Projekt arbeite ich wöchentlich donnerstags bis samstags.


Die Arbeit in der Kindertagesstätte und in dem Projekt Emprendimientos macht mir viel Spaß. Außerdem stehen wir auch in ständigem Kontakt mit den Mitarbeitern der ILCO, die im Laufe der Zeit richtig gute Freunde geworden sind. Ich hoffe, dass die letzten sechs Monate genauso weiterverlaufen werden und dass ich noch viele weitere positive Erlebnisse in Costa Rica miterleben darf. Auf meiner Homepage berichte ich ständig über mein Leben und meine Erlebnisse vorort.


PURA VIDA!:-)

Text von Maximilian Scherbaum

 

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