Städte werden in den kommenden Jahrzehnten immer stärker zur Bühne für den Kampf um Gerechtigkeit und gegen Klimawandel und Armut. Mit der neuen Agenda für Stadtentwicklung gelang es, Städte zu stärken und deren wichtige Rolle bei der nachhaltigen Entwicklung anzuerkennen.
Große Vielfalt an Konferenzthemen
Die Vielfalt der Konferenz hat die Themen, die für nachhaltige und zukunftsfähige Städte von Bedeutung sind, aufgezeigt und damit die Komplexität der uns bevorstehenden Aufgabe deutlich gemacht. In hunderten von Veranstaltungen im offiziellen UN-Programm, den Universitäten oder in zivilgesellschaftlichen Foren wurde diese Themenbreite diskutiert. Dabei ging es unter anderem um die Rechte von Slum-Bewohnerinnen, um die Finanzierung von Städten und Aktivitäten zur nachhaltigen Stadtentwicklung, um Klimawandel, Mobilität und Transport sowie Sicherheit im Verkehrsbereich, um moderne Bauweisen, um Ressourcenschonung und die Rolle der Frauen in den Städten der Zukunft. Es ging auch um Datenerhebung um Indikatorenbildung, um die Implementierung der Neuen Urbanen Agenda erfolgreich anzugehen. Darin liegen die kommenden Herausforderungen. Noch ist die Agenda ein geduldiges Stück Papier, jetzt kommt es darauf an so schnell wie möglich an die erfolgreiche Umsetzung zu gehen.
Die Rolle der Zivilgesellschaft
Die Zivilgesellschaft forderte Partizipation in Planungs- und Umsetzungsprozessen und Mitsprache auf Augenhöhe ein und unterstrich die Relevanz, die dies für die nachhaltige Entwicklung in Städten weltweit hat. Denn die Menschen in Städten oder informellen Siedlungen haben eine dezidierte Sicht auf lokale Probleme und sollten als Experten und urbane Designer in Planungen mit einbezogen werden. In der Stärkung ihrer Handlungskapazitäten und der Senkung von Vulnerabilität liegt eine der großen Herausforderung der kommenden Jahre.
Entgegen der Erwartungen wurde an der New Urban Agenda nichts mehr verhandelt. Das letzte Dokument vom September 2016 wurde fast unverändert angenommen.