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SDG-Standardindikatoren - sinnvoll oder nicht?

Von Online-Redaktion am

Zur Messung der Erreichung der SDGs sollen zunehmend standardisierte Instrumente (Standardindikatoren) eingesetzt werden? Ist dies überhaupt (für alle Ziele) möglich und sinnvoll?


Prof. Dirk Messner, Direktor des Deutschen Instituts für Entwicklungspolitik:

src="http://info.brot-fuer-die-welt.de/sites/default/files/styles/small_teaser/public/prof._dr._dirk_messner.jpg" align="right"

hspace="10">Es macht viel Sinn, in allen Bereichen, wo dies möglich ist, standardi-sierte, quantitative Ziele festzulegen, um diese dann auch überprüfbar zu machen. Die Erfahrung zeigt, dass Ziele, die gemessen werden können, leichter überprüfbar sind und deshalb eher umgesetzt werden. Dies bedeutet nicht, dass nicht auch qualitative Ziele, die nur schwer zu quantifizieren sind, Sinn machen. Beide Varianten sind also sinnvoll.


Dr. Gerd Müller, Bundesminister für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung:

src="http://info.brot-fuer-die-welt.de/sites/default/files/styles/small_teaser/public/dr._gerd_mueller.jpg" align="right"

hspace="10">Standardisierte Indikatoren werden unter anderem verwendet, um Vergleichbarkeit bei Fortschritten herzustellen. Bei dieser alle Länder betreffenden Agenda ist dies hilfreich, um Fortschritte vergleichen und auf globaler Ebene zusammenfassen zu können. Dies schließt nicht aus, dass es für einzelne Ziele und Unterziele an die nationalen Gegebenheiten angepasste Indikatoren geben kann – insbesondere wenn es hier ein besonderes nationales Interesse gibt, bestimmte Aspekte nachzuverfolgen.


Pfarrerin Cornelia Füllkrug-Weitzel, Präsidentin von Brot für die Welt:

src="http://info.brot-fuer-die-welt.de/sites/default/files/styles/small_teaser/public/cornelia_fuellkrug-weitzel.jpg"

align="right" hspace="10">Um wirklich überprüfen zu können, welche Fortschritte es auf dem Weg zur Erreichung der neuen Entwicklungsziele gibt, sind gute Indi-katoren, die von allen akzeptiert und angewendet werden, unum-gänglich. Es ist freilich nicht leicht, Indikatoren zu entwickeln, die ein gutes Gesamtbild ergeben. Erfolge im Kampf gegen den Hunger lassen sich zum Beispiel nicht einfach daran messen, wie viele Kalo-rien in einem Land pro Kopf statistisch gesehen zur Verfügung ste-hen. Für ein umfassendes Bild muss natürlich auch die Verteilung und die Qualität der Nahrung erfasst und genau ermittelt werden, was bei den Menschen ankommt – auch bei marginalisierten Gruppen und bei denen, die durch harte körperliche Arbeit einen hohen Kalo-rienverbrauch haben. Es gibt Ziele, deren Erreichung sich mit einem intelligenten Mix verschiedener Indikatoren gut messen lassen – und wiederum andere, wie zum Beispiel „Gute Regierungsführung“ und „Zugang zu unabhängiger Justiz“, wo das sehr viel schwieriger aber nicht unmöglich ist.


Auf unserer Veranstaltung am 26. Februar

zur Rolle Deutschlands im Superentwicklungsjahr (2015) konnten aus Zeitgründen nicht alle Fragen von den drei

Panelisten – Bundesentwicklungsminister Dr. Gerd Müller, DIE-Direktor Prof. Dr. Dirk Messner und Brot für die

Welt-Präsidentin Cornelia Füllkrug-Weitzel – direkt beantwortet werden. Sie haben aber alle Fragen aus dem

Publikum, die auf die Kärtchen geschrieben worden waren, im Nachgang schriftlich beantwortet.

 

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