Am 25. Juni fand in Köln die jährliche Mitgliederversammlung von TransFair bzw. Fairtrade Deutschland statt. Und sie war eine besondere: Auf dem Plan stand unter anderem erstmals die Wahl eines Aufsichtsrates. Damit sollen die Strukturen auf feste Füße gestellt und so die Zukunftsfähigkeit des Vereins gesichert werden. Die Zahlen geben zu Zweifeln diesbezüglich zwar wenig Anlass, das letzte Jahr war so erfolgreich wie keines zuvor. Doch klar ist zugleich, dass damit auch mehr Aufmerksamkeit und Verantwortung einhergeht. Außerdem ist zu erwarten, dass das rasante Wachstum der letzten Jahre in der nächsten Zeit eher abflachen wird. Das muss aber nichts Schlechtes sein, vielmehr können nun die Erfolge nachhaltig abgesichert und untermauert werden. Die Änderungen in der Vereinsstruktur tragen dazu bei.
Mitgliedsbeiträge sinken
Die bisherige Geschäftsführung, bestehend aus Dieter Overath, Claudia Brück und Detlev Grimmelt, wurde einstimmig zum neuen Vorstandsteam gewählt. Unter den sieben gewählten Aufsichtsratsmitgliedern, die ein breites Organisationsspektrum repräsentieren, ist auch der Leiter des Referats Wirtschaft und Umwelt bei Brot für die Welt, Heinz Fuchs. Der bis dato amtierende Vorstandsvorsitzende von TransFair hatte auch eine ungewöhnliche Nachricht im Gepäck: Die Mitgliedsbeiträge sollen deutlich reduziert werden. Die Begründung zeigt, dass es TransFair nicht nur auf die nackten Zahlen ankommt. Die Beitragshöhe soll für keine beteiligte Organisation ein Hindernis sein, schließlich sei die inhaltliche Mitwirkung der verschiedenen Organisationen und ihre kritisch-konstruktive Begleitung für den Verein viel wichtiger.