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Erste Begegnungen mit meiner Organisation

Von Ehemalige Freiwillige am

Noch im Rahmen des Orientierungsseminars traf ich auf meinen Mentor von der Organisation Salvation Centre Cambodia, kurz SCC, der extra für das Gespäch anreiste. Aufgeregt fieberte ich diesem Treffen entgegen und war während des Treffens mit meinem zukünftigen Boss dann etwas sprachlos.

Trotzdem versuchte ich meine zuvor erarbeiteten Erwartungen darzustellen, die sich aber eher auf den Freiwilligendienst und nicht auf die Arbeit bezogen. Fleißig mitschreibend versuchte mein Mentor meinen ausführlich beschreibenden Ausführungen zu folgen, was einige Zeit in Anspruch nahm. In den letzten Sekunden ergänzte mein Mentor aber noch rasch, dass ich im Laufe des Jahres die Kultur kennen lernen solle und meinen zukünftigen Kollegen Englisch nahe bringen solle. Er fügte erklärend hinzu, dass es keine wirklichen Erwartungen an mich gibt, da ich als Freiwillige hier wäre und das es sich hauptsächlich um ein gegenseitiges Lernen handelt, da auch sie bei ihrer Arbeit immer wieder Neues lernen.

Die Zeit nach dem Treffen versuchte ich verkrampft, mich für das Unterrichten der Erwachsenen vorzubereiten, indem ich alle möglichen Kontakte anschrieb und Panik schob. Nebenbei lernte ich die nächsten zwei Wochen in Phnom Penh auch mehr oder weniger Khmer. Glücklicherweise konnte ich aber auch das Büro meiner Organisation in der Hauptstadt besuchen, um im voraus schon etwas für meine Einsatzstelle zu lernen.

Als ich ankam, sah ich ein paar Köpfe aus der Eingangstür schauen, die mich neugierig beäugten. Ich wurde sofort zu einer pompösen Sitzecke geleitet, die aus riesigen, mit Mustern überladenen Stücken bestand. Auf einem der hölzernen Stücke saß ein Mönch, vor ihm eine Schale mit Lotosblütenblättern. Diese Lotosblütenblätter wirbelten in den nächsten Minuten um mich herum, begleitet von dem Singsang des Mönches, um mich Willkommen zu heißen und mir für das Jahr viel Glück und Erfolg zu wünschen. Nach der Vorstellung des Kollegiums und des Gebäudes wurde mir anschließend auch die Organisation von verschiedenen Mitarbeitern vorgestellt, da sich nach und nach immer mehr Personen zu uns in die Sitzecke gesellten.

Die Anfänge der Organisation lassen sich im Jahre 1994 finden, also noch vor meiner Geburt, da es sich zwei kambodschanische Studenten zur Aufgabe gemacht hatten, HIV-und Aids-Erkrankte zu unterstützen, da die Rate in dieser Zeit ungefähr 2,4 Prozent betrug. Einer der Gründer setzte sich zu uns in die Runde und erläuterte stolz, dass die Organisation erfolgreich über die Jahre wuchs und die HIV und Aids-Rate auf 0,8 Prozent sank. Vergleicht man dies aber mit der 0,1 Prozent Rate in Deutschland, erscheint dies immer noch sehr hoch.

Heute ist der Fokus wegen dieser Fakten auch auf die Ärmsten der Armen und auf in jeglicher Hinsicht Gefährdete gerichtet. Der Schooladvertiser erklärte mir, dass er zum Beispiel für eine Schule zuständig ist, in der Kinder von Vertrieben unterrichtet werden. Um die Betroffen erreichen zu können, arbeitet die Organisation mit Mönchen und Nonnen zusammen, da sie somit die möglichst hohen Erfolge haben. Mein Direktor versuchte den anwesenden Mönch zu animieren, noch etwas hinzuzufügen, aber dieser schaute verlegen und schüchtern auf den Boden.

Mir wurde aber im Laufe des Gespräches klar, dass die Arbeit der Mönche sehr wichtig ist, beispielsweise für die Aufklärung der Bevölkerung, da diese auch eigene Räumlichkeiten in dem Büro besitzen. Die Werte für SCC spielen bei der Arbeit eine wichtige Rolle wie der Buddhismus. Um dies zu verdeutlichen, zeigten die Mitarbeiter auf eine Wandtafel, auf der Solidarität, Spiritualität, Mitgefühl, Menschenrechte, gute Regierung, Demokratie und die Herrschaft des Rechts zu lesen war.

Zuletzt stellte mir der Direktor noch die Projekte vor, nämlich das Bildungsprojekt, dessen Schwerpunkt bei Kindern liegt, Existenzgrundlage, Integrierte Gesundheitspflege- und Vorsoge, Jugendgruppe und Ausbildungsprogramme. Bevor ich das Büro verließ, wurde mir auf den Weg noch mitgegeben, dass ich nun Teil der SCC-Familie wäre und beschwingt fuhr ich nach Hause, versuchte mit dem Chauffeur von SCC noch ein Gespräch anzufangen, scheiterte aber aufgrund meiner schlechten Khmer-Kenntnisse. 

 

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Lachender Junge

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