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Ebola: Wie sicher kann ein Krankenhaus sein?

Von Gastautoren am

Wie sicher kann ein Krankenhaus in einer Ebola-Epidemie, auch wenn sie am abklingen ist, eigentlich sein? Zu viele Krankenschwestern und Ärzte sind in den vergangenen Monaten verstorben. „Wenn Dr. Khan, der einzige Virologe des Landes, an Ebola sterben kann, wer bin ich, dass ich nicht daran sterben sollte?“, „Wenn Dr. Emmanuel, der solange und so hingebungsvoll hier gearbeitet hat, an Ebola sterben kann, wer bin ich, dass ich nicht daran sterben sollte?“ Solche und ähnliche Kommentare höre ich in diesen Tagen oft. Es ist nicht einfach, diese Fragen zu hören und keine Antwort auf die tiefe Angst der Menschen zu haben. Denn sie haben ja Recht. Es ist eine Tragödie, wie viele Gesundheitsmitarbeitende verstorben sind. Ein Land, in dem sowieso Ärzte und Krankenschwestern fehlen, muss nun auch noch damit klar kommen, dass sie im „Schatten von Ebola“ arbeiten müssen. Das wird sich, auch wenn die Zahlen der Infektionen rückläufig sind, nicht ändern.

Sicher, ohne abzuschrecken

In den letzten Tagen habe ich daher mit vielen Fachkräften über die Triage gesprochen, das Selektionssystem, mit dem man Verdachtsfälle früh erkennen und isolieren kann. Aber in der Praxis ist es gleich wieder etwas ganz anderes. Wie baut man so eine Triage auf, wo Menschen auch noch den Mut finden, hinzugehen? Wieviel Sicherheit muss sein, ohne die Menschen abzuschrecken? Der Spagat ist nicht leicht, die Diskussionen intensiv und das Ringen um die richtige Antwort nicht einfach. „Safely Serving“ – das haben wir in diesen Tagen buchstabiert, diskutiert, besprochen. Einige Einrichtungen sind schon sehr gut ausgerüstet, während andere dabei sind, es zu tun. In keinem Fall darf ein Krankenhaus OHNE Triage arbeiten. Das ist eine tödliche Gefahr.

Gemeinsames Arbeitenwichtig

In diesem Ringen ist man natürlich nicht alleine. Es sind viele Nichtregierungsorganisationen (NRO) im Land. Mit International Medical Corps, die in der Region der Krankenhäuser der Christian Health Association of Sierra Leone die Behandlungszentren (ETU) betreuen, konnten wir sehr gute Kontakte herstellen. Es gibt ein sehr gutes Miteinander, was nicht selbstverständlich, aber eine wichtige Voraussetzung für die gemeinsame Arbeit ist.

 

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Kleinbäuerin Claudine Hashazinyange mit Avocados vom Baum ihres Schwiegervaters.

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