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Ebola: Vom Wellblechverschlag zur Klinik

Von Gastautoren am

Heute waren wir wieder in Freetown unterwegs, in einer armen Gegend nicht weit vom Zentrum entfernt. Am Ende ging es zu Fuß durch in eine kleine, enge Gasse. Der Eingang zum St. Anthony Hospital war kaum zu erkennen. Hinter dem Tor kam ein Gehöft zum Vorschein, in dem auch eine Schule untergebracht ist. Diese war aber, wie überall in Sierra Leone, seit Juni geschlossen. Dafür trafen wir die Maler an, die die kleine Klinik wieder auf Vordermann bringen wollen.


Ein Wellblechverschlag als Klinik

Die St. Anthony Klinik ist ein kleines Gebäude mit einem Raum für acht Betten für die Mütter nach der Geburt. Der Kreissaal ist viel zu klein, um als solcher erkannt zu werden, und daneben der Raum für die Schwangerenvorsorge. Alles wirkt eher provisorisch, zumal Wasser und Strom auch ein Problem darstellen. Aber dann taucht Schwester Magdelene auf. Sie ist seit Jahren hier die einzige Hebamme. Sie seien gerade am Umziehen in diese „neuen“ Räume. Die letzten Monate diente ein kleiner Wellblechverschlag als Klinik. „Die Frauen kommen zu uns. Auch während der Epidemie haben die Zahlen eher zu als abgenommen. Wir mussten ihnen doch etwas anbieten", sagt Schwester Magdelene.  

Nähe und Vertrauen ermöglichen Versorgung trotz Ebola

Es ist schon erstaunlich, was in der St. Anthony Klinik geleistet wurde. Und wieder zahlt es sich aus, dass so eine Einrichtung mitten unter den Menschen ist, da wo sie leben und wohnen. Es ist nicht nur geographisch ganz nah, auch die Barriere zu Schwester Magdalene ist sehr niedrig. Man spürt das Vertrauen, das man ihr entgegenbringt.

Nachdem wir alles gesehen haben, nehmen wir uns Zeit und besprechen die Situation. „Als die Epidemie begann und auch hier in Freetown viele Fälle waren, mussten wir unsere allgemeine Versorgung einstellen, aber für die Frauen und Kinder waren wir immer da. Ich habe bis zu 40 Geburten im Monat begleitet. Die Frauen waren froh, dass sie hierher kommen konnten", erzählt  Schwester Magdalene über diesen weiteren Zufluchtsort. „Wir sind so froh, dass ihr uns Handschuhe und Schutzkleidung geschickt habt. Gerade in der Geburtshilfe ist die Ansteckung groß. Doch keiner unserer Mitarbeitenden hat sich angesteckt. Alle sind gesund geblieben.“ Unsere Hilfe kommt also an. Die Materialien, die über das Difäm bestellt und mit der Luftbrücke der Bundeswehr transportiert wurden, sind nicht nur in dem richtigen Lager gelandet, sondern ganz konkret an die Gesundheitszentren verteilt worden, wo sie den Menschen zugute kommen.

Direkte Unterstützung ermöglichen

Was sie konkret benötigen, fragen wir Magdalene. „Wir brauchen dringend eine Toilette und Dusche für die Frauen nach der Geburt“, sagt sie. Ja, das ist absolut notwendig. Auch der Wartebereich und die Triage muss vebessert werden. Aber die wichtigste Voraussetzung für eine gute Arbeit ist da: Das Vertrauen der Menschen und eine Fachkraft, die mit viel Engagement und Hingabe diesen wichtigen Dienst tut.

 

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