Blog

Ebola: Gesundheitseinrichtungen in Monrovia - Wo stehen sie nach der Ebola-Epidemie?

Angst und Verunsicherung sind ständige Begleiter in Liberia. Auch die Mitarbeitenden im Gesundheitssektor sind verunsichert und dringend auf psychosoziale Betreuung angewiesen.

 

Von Gastautoren am

Heute haben wir die ersten Gesundheitseinrichtungen in Monrovia besucht.

Dr Sony operiert wieder in seiner Augenklinik und die Patientenzahl hat inzwischen 80 Prozent des Niveaus vor Ebola erreicht. Die Mitarbeitenden halten sich alle an die Protokolle. Händewaschen wird weiter praktiziert und die Schutzkleidung ist gut im Einsatz. Im Gespräch mit einem Pfleger, der in der Triage tätig ist, wird dann aber schnell deutlich, wie schwer es ist, Verdachtsfälle zu identifizieren. Gerade nachdem jetzt vier neue Ebola-Fälle bekannt geworden sind, ist die Verunsicherung wieder massiv da. Schnelltests gibt es vor Ort noch nicht und so schwingt jeden Tag die Angst vor einer Ansteckung mit.

Verarbeitet sind die Erfahrungen der letzten zwölf Monate noch längst nicht. „Wir merken erst jetzt, wie sehr unsere Mitarbeitenden traumatisiert sind. Sie brauchen dringend Hilfe. Sie haben Kollegen und Familienangehörige sterben sehen. Und oft war ja gar nicht klar, wo die Kranken sich angesteckt hatten“, sagt die Pflegedienstleiterin einer großen Einrichtung. „Wir wollen nun Kleingruppengespräche für unsere Mitarbeitenden anbieten und dafür werden einige von uns gerade geschult“ – das ist ein guter Beginn. Ich spüre sehr deutlich, dass die Arbeit des Wiederaufbaus, die Rückkehr zur „Normalität“ noch lange brauchen wird. Gerade für den Aspekt der psychosozialen Betreuung der Mitarbeitenden müssen wir noch viel mehr Ressourcen einsetzen – damit alle Menschen, die medizinische Hilfe brauchen, auch wieder auf offene Türen stoßen.

Morgen geht es nun ins Inland. Nach dem vielen Regen der vergangenen Wochen stelle ich mich auf eine „feuchte“ Fahrt ein. Sicher wird so manches Mal der Allradbetrieb gebraucht werden. Aber gerade die Einrichtungen, die weit weg von Monrovia sind, brauchen dringend Unterstützung und Hilfe.

 

Jetzt spenden Unterstützen Sie uns

Kleinbäuerin Claudine Hashazinyange mit Avocados vom Baum ihres Schwiegervaters.

Hinweis: Die Spendenbeispiele sind symbolisch. Durch Ihre zweckungebundene Spende ermöglichen Sie uns dort zu helfen, wo es am dringendsten ist.

56 € (Spendenbeispiel) Mit 56 € kann zum Beispiel ein Hygiene-Paket für eine geflüchtete Familie finanziert werden.

100 € (Spendenbeispiel) Mit 100 € kann zum Beispiel Gemüse-Saatgut für die Bewirtschaftung von ca. 10 Feldern bereitgestellt werden.

148 € (Spendenbeispiel) Mit 148 € kann zum Beispiel ein Regenwassertank mit 2.000 Liter Fassungsvermögen gekauft werden.

Hinweis: Die Spendenbeispiele sind symbolisch. Durch Ihre zweckungebundene Spende ermöglichen Sie uns dort zu helfen, wo es am dringendsten ist.

56 € (Spendenbeispiel) Mit 56 € kann zum Beispiel ein Hygiene-Paket für eine geflüchtete Familie finanziert werden.

100 € (Spendenbeispiel) Mit 100 € kann zum Beispiel Gemüse-Saatgut für die Bewirtschaftung von ca. 10 Feldern bereitgestellt werden.

148 € (Spendenbeispiel) Mit 148 € kann zum Beispiel ein Regenwassertank mit 2.000 Liter Fassungsvermögen gekauft werden.

Bitte eine gültige Eingabe machen

Als Fördermitglied spenden Sie regelmäßig (z. B. monatlich)