Meine Reise startete in Lobetal bei Bernau bei Berlin bei dem Auswahlseminar, während dem ich zitternd auf eine Zusage von Brot für die Welt – Evangelischer Entwicklungsdienst hoffte, da ich mich bei dieser Organisation gut aufgehoben fühlte. Das unverhoffte Ja kam mit dem Angebot in Kambdscha bei SCC Battambang zu arbeiten und zwar im Bereich HIV und AIDS.
Begeistert, dass mein Traum in Erfüllung geht stürtzte ich mich in die Informationssuche, beim voller Imput strotzendem Vorbereitungsseminar in Berlin stellte ich 1001 Fragen.
Die übrigbleibenden Wochen verbrachte ich mit Hyperventilation, aber auch damit, alles Nötige in die Wege zu leiten. Durch die Aufregung vergaß ich leider Dinge wie das Beantragen der PIN-Nummer für die neuerworbene Visakarte oder dass man keinen Föhn in dem in der Nähe vom Äquator liegenden Land braucht.
Mit sechs anderen Freiwilligen begann das Jahr in einem Flugzeug mit einem 12 Stunden Flug mit mehr oder weniger viel Schlaf. Dementsprechend müde beantragte ich das Visum am Flughafen in Phnom Penh, der Hauptstadt, und schlürfte schweren Schrittes, die Koffer hinter mir herschleifend, in mein ganz eigenes Abenteuer...