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Angekommen!

Von Michael Billanitsch am

Die Brot-Tour 2015 ist in der Stuttgarter Innenstadt pünktlich zur Kirchentagseröffnung eingetroffen. Radlerinnen und Radler aus ganz Deutschland haben sich in der letzten Woche auf klimafreundliche Art auf den Kirchentag zu bewegt. Die weiteste Anreise hatten Teilnehmer aus Schleswig und aus Ungarn. Sie hatten sich Unterstützerinnen und Unterstützer gesucht, die für jeden geradelten Kilometer einen Betrag für Brot für die Welt spendeten.

Mit dem erradelten Geld sollen Projekte wie die „Acción Ecológica“ in Ecuador unterstützt werden. Sie beruft sich auf das in der dortigen Verfassung festgeschriebene Konzept des „buen vivir“, des guten Lebens. Dabei setzt sie sich ein für alternative Entwicklungswege, die nicht das ständige Wachstum in den Mittelpunkt rücken.

Zeichen für Klimaschutz

Cornelia Füllkrug-Weitzel, die Präsidentin von Brot für die Welt, begrüßte die Teilnehmenden auf der Bühne an der Leonardskirche: "Sie haben ein entschiedenes Zeichen für den Klimaschutz gesetzt. Der Klimawandel ist das größte Entwicklungshemmnis." Besonders von der Bundesregierung forderte sie im Vorfeld der Pariser Weltklimakonferenz mehr Ambitionen beim Klimaschutz. "Das ist noch ein langer Weg, der da noch zurück zu legen ist. Sogar noch länger als der, den Sie heute zurück gelegt haben."

An der letzten Etappe der Brot-Tour haben unter anderem der Verkehrsminister Baden-Württembergs, Winfried Hermann, der EKD-Ratsvorsitzende Heinrich Bedford-Strohm, der Badische Landesbischof Jochen Cornelius-Bundschuh, der Esslinger Dekan Bernd Weissenborn und der Präsident der Diakonie Deutschland, Ulrich Lilie, teilgenommen. Zu seiner Teilnahme sagte Bedford-Strom: "Es hat mir einfach Freude gemacht. Das Radfahren und die Verbindung mit der guten Sache von Brot für die Welt." Der 55jährige radelt täglich durch den Englischen Garten in München von seiner Wohnung zu seinem Amtssitz als bayerischer Landesbischof.

"Klug werden" durch intelligente Verkehrsmittel

Winfried Hermann sprach vom Rad als dem intelligentesten Verkehrsmittel und wünschte sich mit Bezug auf das Motto des Kirchentages "damit wir klug werden", dass mehr Radverkehr zu mehr Lebensqualität in den Städten führen soll. Jochen Cornelius-Bundschuh, der wie Hermann und Bedford-Strohm ebenfalls täglich mit dem Rad zur Arbeit fährt, forderte, dass auch der Fahrradverkehr im ländlichem Raum mit bedacht werden muss. "Es kommt darauf an, dass die verschiedenen Verkehrsträger miteinander verzahnt werden."

Brot für die Welt ist auf dem Kirchentag mit vielen Veranstaltungen und Ausstellungen dabei. Mehr Informationen auf den Seiten zum Kirchentag.

 

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Kleinbäuerin Claudine Hashazinyange mit Avocados vom Baum ihres Schwiegervaters.

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