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Aktion für Opfer klimabedingter Schäden und Verluste

Von Ehemalige Mitarbeitende am

Als die TeilnehmerInnen der Klimaverhandlungen heute Morgen das Konferenzgelände betraten wurden sie mit den Rufen "Climate Justice Now!", "Leave no one behind!" und "Loss and Damage Now!" begrüßt.

Mitarbeitende von ACT Alliance (Action for Churches Together/Kirchen helfen gemeinsam, eines der weltweit größten Bündnisse für humanitäre Arbeit und Entwicklungshilfe mit über 160 Mitgliedern protestantischer und orthodoxer Kirchen u.a. Brot für die Welt) und seiner Partnerorganisationen (inklusive Brot für die Welt und Brot für die Welt Partner) führten eine gemeinsame Aktion durch, um auf Opfer klimabedinger Schäden und Verluste (Loss and Damage) aufmerksam zu machen. Auf Plakaten waren Fotos klimabedingter Katastrophen sowie vom Klimawandel und seinen Auswirkungen betroffene Menschen zu sehen. Die auf dem Boden liegenden AktivistInnen symbolisierten die zahlreichen Todesopfer, die bereits durch Klimakatastrophen zu beklagen sind und die in Zukunft noch zunehmen werden, sollte es in Paris nicht zu einem ambitionierten Klimaabkommen kommen welches es schaffen wird, die globale Erwärmung auf unter 1,5°C zu halten.

In den letzten Jahren haben Häufigkeit und Intensität klimabedingter Katastrophen zugenommen. Allein in 2013 wurden dadurch 22 Millionen Menschen gezwungen, ihr Zuhause zumindest zeitweise zu verlassen. Im Zeitraum 2008 bis 2013 waren dies insgesamt ca. 140 Millionen Menschen was 85% aller Vertreibungen in diesem Zeitraum entspricht. Das zeigt, dass Anpassung an klimabedingte Veränderungen alleine nicht mehr ausreicht und bereits viele Menschen von klimabedingten Schäden und Verlusten betroffen sind und Flucht und Migration als Folge des Klimawandels bereits heute stattfindet. Insbesondere arme Länder des globalen Südens sind betroffen, die jedoch am wenigsten zum Klimawandel beigetragen haben und nun am meisten davon betroffen sind. Jedoch verfügen sie nicht über ausreichende finanzielle Mittel, um alle notwendigen Anpassungsmaßnahmen durchführen zu können und mit klimabedingten Schäden und Verlusten umzugehen.

Daher forderten die Beteiligten der heutigen Aktion, dass klimabedingte Schäden und Verluste inkl. des Warschau Mechanismus Bestandteil des finalen Klimaabkommens von Paris sein müssen und forderten die internationale Staatengemeinschaft zu Solidarität mit den betroffenen Ländern und Menschen auf. Leave no one behind!

 

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Kleinbäuerin Claudine Hashazinyange mit Avocados vom Baum ihres Schwiegervaters.

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