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154 führende Geistliche fordern „Raus aus fossiler Energie“

Von Sabine Minninger am

Geistliche aller Weltregionen aus fünfzig Ländern haben heute in Bonn Christiana Figueres, der Chefin des UN-Klimasekretariats eine gemeinsame Erklärung übergeben. Dort verhandeln diese Woche Regierungen aus 194 Ländern den Entwurf eines Klimaabkommens, das im Dezember in Paris verabschiedet werden soll.

Die 154 Geistlichen sprechen sich für ein ambitioniertes Abkommen aus. Sie rufen alle Staaten auf, ehrgeizige Zusagen über nationale Klimaschutzziele und Maßnahmen zur Risikoprävention einzubringen und aus der Nutzung fossiler Energien auszusteigen, also aus Kohle, Öl und Gas (zero carbon). Zugleich verpflichten sich die Geistlichen, sich für verstärkte eigene Beiträge von Kirchen und Religionsgemeinschaften in Klimaschutz und Klimaanpassung sowie für die Beendigung von Geldanlagen in die Öl- und Kohleindustrie einzusetzen.

Zu den Unterzeichnern gehören Landesbischof Dr. Jochen Cornelius-Bundschuh, Evangelische Landeskirche Baden, Olav Fykse Tveit, der Generalsekretär des Weltkirchenrats, Thabo Makgoba, Erzbischof der Anglikanischen Kirche Südafrikas und Klimabotschafter der ACT Alliance, Pedro Barreto Jimeno, Erzbischof und Sprecher des kirchlichen Netzwerks Pan-Amazoniens (REPAM) sowie Sulak Sivaraksa, Vertreter des Internationalen Netzwerks engagierter Buddhisten und Imam Ibrahim Saidy. Die Erklärung wurde u.a. von Cornelia Füllkrug-Weitzel, Präsidentin von Brot für die Welt und Karin Kortmann, Vize-Präsidentin des Zentralkomitees der deutschen Katholiken übergeben.

„Wir fordern alle Regierungen auf, sich zur Beendigung der Nutzung fossiler Energien und zu einer emissionsfreien Energiewirtschaft bis zur Jahrhundertmitte zu verpflichten. Darüber hinaus fordern wir mehr Investitionen in den weltweiten Schutz vor Klimarisiken“, erklärt Cornelia Füllkrug-Weitzel.  „Im Pariser Klimaabkommen müssen sich alle Staaten auf einen neuen Mechanismus zur regelmäßigen Überprüfung und Anhebung der bislang zu niedrigen Klimaschutzziele einlassen. Wir brauchen gleiche Regeln zur Ermittlung der tatsächlich erbrachten Beiträge aller Länder, sowie verbindliche Zusagen über  finanzielle und technische Unterstützung für arme Länder.“

Die heutige Erklärung wurde von den kirchlichen Netzwerken ACT Alliance (Netzwerk protestantischer und orthodoxer Entwicklungsorganisationen), CIDSE (Internationale Allianz katholischer Entwicklungsorganisationen), dem Lutherischen Weltbund, dem Verband Religionen für den Frieden und dem Weltkirchenrat  erarbeitet. Diese Initiative wurde in der Nachfolge des New York Interfaith Climate Summit im September 2014 weiterentwickelt. Zudem hat Christiana Figueres die Weltreligionen dazu aufgerufen die Klimaverhandlungen moralisch zu unterstützen. Dieses Anliegen hat sie im Juni 2015 nochmals wiederholt, als sie den Erzbischof Thabo in Bonn traf.

 

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