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Zukunft braucht gesunde Ernährung

Von Prof. Dr. h. c. Cornelia Füllkrug-Weitzel am

„Satt ist nicht genug!“ lautet das Motto der 56., 57. und 58. Aktion von Brot für die Welt. Sich ausreichend, gesund und vielfältig zu ernähren, ist eine Verheißung Gottes, ein großer Genuss und eine wesentliche Voraussetzung für menschliche Entwicklung. 

Aber noch immer hungern weltweit mehr 800 Millionen Menschen. Eine weitere Milliarde wird zwar irgendwie satt, ist aber mangelernährt, weil die Ernährung der Armen häufig zu einseitig und nährstoffarm ist.

Wer in Armut und unsicheren Verhältnissen lebt, will vor allem erst einmal satt werden. Was gegessen wird, ist nachrangig. Seit den 1960er-Jahren stehen in der globalen Landwirtschaftspolitik bei der Produktion von Lebensmitteln die Ertragssteigerung und die Gewinne von globalen Agrokonzernen im Mittelpunkt: Die großflächige Massenproduktion von nährstoffarmem Mais hat weltweit nährstoffhaltige lokale Getreidesorten und die kleinbäuerliche Landwirtschaft mit ihrer Erzeugungsvielfalt verdrängt. Außerdem sind massenhaft produzierte, kohlenhydrat- und fetthaltige sowie nährstoffarme Fertigprodukte global auf dem Vormarsch und verdrängen im Preiskampf oft lokal erzeugte gesündere Produkte. Wer arm ist, dem beibt keine Wahl als nach dem Billigsten zu greifen. Gesunde Nahrung setzt zudem Bildung voraus, die Armen ebenso fehlt.

Die Folgen: Mangelernährte Menschen sind körperlich und geistig weniger leistungsfähig und krankheitsanfälliger. Besonders gilt dies für Kinder: Wenn sie sich in den ersten Lebensjahren nicht richtig ernähren, bleiben dauerhafte körperliche Schäden zurück und ihre Lernfähigkeit ist eingeschränkt.

Deshalb unterstützt Brot für die Welt in zahlreichen Ländern Afrikas, Asiens und Lateinamerikas Partnerorganisationen, die eine vielfältige, gesunde und sich für bezahlbare Ernährung stark machen - durch landwirtschaftliche Beratung und Aufklärung, über Nährstoffbedarf, entsprechenden Pflanzenanbau, über Ressourcenschonung und natürliche Düngemittel. Möglichst viele sollen lernen, gesunde Nahrungsmittel selbst anzubauen. Besonders gilt dies für Frauen, denn meistens sind sie diejenigen, die für die Ernährung sorgen!

Aber auch bei uns kann man Fehlernährung feststellen. Es ist der gleiche Teufelskreis von landwirtschaftlicher Massenproduktion und aggressiven Marketingsstrategien einerseits und andererseits Armut, schlechten Bildungschancen und falschen Ernährungsgewohnheiten, die Menschen krank macht.  Der westliche Ernährungsstil setzt als schlechtes Vorbild Trends in aller Welt, die nicht zukunftsfähig sind. Aufgrund der Nachahmung dieses Lebensstils halten Zivilisationskrankheiten wie Diabetes inzwischen auch in den Ländern des globalen Südens Einzug. Die entsprechenden Therapien aber können sich dort nur ganz wenige Menschen leisten.

 

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