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Wie weiss ich, was ich bewirke?

„Wirkungsorientierung in seiner gegenwärtigen Praxis behindert eine bessere Wirkungserreichung eher als dass sie sie unterstützt“

 

Von Ehemalige Mitarbeitende am

„Wirkungsorientierung in seiner gegenwärtigen Praxis behindert eine bessere Wirkungserreichung eher als dass sie sie unterstützt“ – so könnte man das Ergebnis von zwei internationalen Workshops, die die "Arbeitsgemeinschaft Frieden und Entwicklung - FriEnt" gemeinsam mit swisspeace/KOFF im Jahr 2012 durchgeführt hat, zusammenfassen. Die Dokumentation ist nun unter dem Titel "How do I know? Strategic planning, learning and evaluation for peacebuilding" veröffentlicht worden.

Wie muss also die gegenwärtige Praxis der Wirkungsbeobachtung verändert werden, um eine bessere Wirkungserreichung zu unterstützen? Zentrale Empfehlungen lauteten:

  • mehr Raum für Lernprozesse zu schaffen,
  • Lessons Learnt aus vorherigen Maßnahmen systematischer zu nutzen sowie
  • alternative Methoden der Wirkungsbeobachtung beherzter anzuwenden, um die Komplexität und Dynamik von (Post-) Konfliktsituationen besser berücksichtigen zu können.

Mitglieder von FriEnt und weitere Teilnehmende haben diese Empfehlungen weiter erkundet. Die Beispiele beschreiben Erfahrungen mit offeneren Methoden, etwa „most significant change“, der Szenarienentwicklung, „peer reviews“ oder auch einer gezielten Kombination aus quantitativen und qualitativen Erhebungen, deren Ergebnisse jeweils in die weitere Prozessentwicklung rückgefüttert werden. Beschrieben werden auch die Folgen, wenn Erfahrungen in der weiteren Arbeit nicht berücksichtigt werden.

Der Ausgangspunkt für diese Artikelserie ist eine Studie zu „Erfahrungen der Friedensarbeit in Kolumbien“, die der damalige EED (jetzt Brot für die Welt-Evangelischer Entwicklungsdienst) vor einiger Zeit in Auftrag gegeben hat. Diese Studie von Vera Gabe spiegelt – nach über dreißig Jahren Krieg und Gewalt und einer ganzen Bandbreite an Bemühungen zu ihrer Beilegung – die gesamte Komplexität von Friedensarbeit und des Verhältnises von externen und lokalen Akteuren wieder. Sie zeigt auch, was dadurch für das eigentliche Ziel Frieden zu schaffen, auf dem Spiel stehen kann: „Gelingt es den kolumbianischen NRO nicht, gegenüber der ausländischen Entwicklungszusammenarbeit ihr vielschichtiges Verständnis von Frieden zu vermitteln, kann es schnell zu der paradoxen Situation kommen, dass die ausländische Förderung ihrer Arbeit letztlich eher an das Weiterbestehen des bewaffneten Konflikts geknüpft wird – statt an die Schaffung anhaltenden Friedens."

 

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