Cornelia Füllkrug-Weitzel übernimmt am 15. Mai den Vorstandsvorsitz im Evangelischen Werk für Diakonie und Entwicklung von Johannes Stockmeier, der in den Ruhestand geht. Pfarrerin Füllkrug-Weitzel steht damit dem Werk vor, in dem die Diakonie Deutschland - Evangelischer Bundesverband sowie Brot für die Welt - Evangelischer Entwicklungsdienst seit 2012 vereint sind.
Die 59-jährige sieht die neue Aufgabe mit Zuversicht: „Die organisatorische Zusammenführung der drei Partner ist weitgehend abgeschlossen. Nun kommt es darauf an, die Schätze der verschiedenen Traditionen zu heben und das Wissen und die Kompetenzen der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Arbeitsfelder von Diakonie und Entwicklung zu gemeinsamen Analysen, theologischen Erkenntnissen und Strategien zusammenzuführen.“ Dabei wird das Werk auch unbequem sein: „Keine andere Organisation in unserem Land hat ein solches Potential, ‚quer‘ zu denken. Wir wollen getrennt denkende Ressorts bei uns im Haus, in der Politik und in der Zivilgesellschaft mit Fragen nach den Zukunftschancen und den Potentialen jedes Menschen, jeder Gesellschaft und jeder Generation irritieren.“
Cornelia Füllkrug-Weitzel ist seit 2012 Präsidentin von Brot für die Welt - Evangelischer Entwicklungsdienst. Zu ihrem Präsidialbereich gehören die Diakonie Katastrophenhilfe, die Abteilung Politik und die Abteilung Öffentlichkeitsarbeit und Kooperation. Diese Funktion wird sie weiter innehaben. Die Amtszeit als Vorstandvorsitzende beträgt drei Jahre. Füllkrug-Weitzel war Mitglied im Kompetenzteam der SPD von Peer Steinbrück im Bundestagswahlkampf 2013 und verhandelte den Koalitionsvertrag mit. Seit 2000 war sie Vizepräsidentin des Diakonischen Werkes der EKD und Direktorin von Brot für die Welt und der Diakonie Katastrophenhilfe.
Ihr Stellvertreter im Vorstand des Werkes wird Ulrich Lilie. Er folgt als neuer Präsident der Diakonie Deutschland auf Johannes Stockmeier. Der 56-jährige Theologe wird seinen Dienst am 1. Juli 2014 aufnehmen.