Blog

Freihandelsabkommen mit USA birgt Gefahren für den Süden

Auf dem Dialogforum zur Transatlantischen Handels- und Investitionspartnerschaft hob Wirtschaftsminister Sigmar Gabriel die Möglichkeiten des geplanten Vertragswerks hervor: „Ein transatlantisches Handelsabkommen eröffnet Chancen, dass mit Europa und den USA die zwei größten Handelsräume weltweit Maßstäbe setzen. Das Abkommen kann zur politischen Gestaltung der wirtschaftlichen Globalisierung beitragen.“ Eine Publikation von Brot für die Welt zeigt hingegen potentielle Risiken auf, die das transatlantische Abkommen auf den Süden haben könnte.

 

Von Sven Hilbig am

Heute fand im Bundesministerium für Wirtschaft und Energie eine hochrangige Veranstaltung zum EU-USA-Freihandelsabkommen (TTIP) statt. Gäste waren unter anderem der US-Handelsbeauftragte Michael Froman und der europäische Handelskommissar Karl De Gucht. Wirtschaftsminister Sigmar Gabriel, der zu der Veranstaltung eingeladen hatte, sprach in seinem Eingangsstatement in erster Linie von den Möglichkeiten, die das transatlantische Abkommen biete: „Ein transatlantisches Handelsabkommen eröffnet Chancen, dass mit Europa und den USA die zwei größten Handelsräume weltweit Maßstäbe setzen. Das Abkommen kann zur politischen Gestaltung der wirtschaftlichen Globalisierung beitragen.“

Ob TTIP und seine neuen Standards nachteilige Auswirkungen auf Entwicklungs- und Schwellenländer haben könnten, wurde hingegen nicht thematisiert. Vielmehr geht das Bundeswirtschaftsministerium einfach davon aus, die Länder des globalen Südens würden von einem intensiveren Handel zwischen der EU und den USA ebenfalls profitieren.

Die heute erschienene Publikation von Brot für die WeltNachhaltige Handelspolitik statt TTIPzeigt hingegen potentielle Risiken auf, die das transatlantische Abkommen auf den Süden haben könnte. Die Publikation gliedert sich in drei Abschnitte: Zunächst werden die TTIP-Verhandlungen in den Kontext der WTO und deren Verhandlungen über den Abschluss der sogenannten Doha-Entwicklungsrunde sowie der europäischen Freihandelsstrategie gestellt. Bei den anschließenden Auswirkungen auf den globalen Süden liegt der Schwerpunkt auf dem Investitionsschutz. Schließlich werden Anforderungen an eine ökologische und solidarische Handelspolitik formuliert – und daraus Konsequenzen für die TTIP-Verhandlungen gezogen.

 

Jetzt spenden Unterstützen Sie uns

Lachender Junge

Hinweis: Die Spendenbeispiele sind symbolisch. Durch Ihre zweckungebundene Spende ermöglichen Sie uns dort zu helfen, wo es am dringendsten ist.

50 € (Spendenbeispiel) Mit 50 € kann z.B. eine Permakultur-Schulung in Malawi finanziert werden. So lernen Familien, wie sie dank Permakultur auch in den Dürre-Perioden frisches Obst und Gemüse ernten können.

100 € (Spendenbeispiel) Mit 100 € können z.B. 50 Spaten für das Anlegen von Gemüsegärten in Burkina Faso gekauft werden. Dort wird vermehrt auf dürreresistentes Saatgut gesetzt, um trotz Klimawandel genug zum Überleben zu haben.

148 € (Spendenbeispiel) Mit 148 € kann z.B. ein Regenwassertank mit 2.000 Liter Fassungsvermögen in Bangladesch gekauft werden. Dort versalzen immer mehr Wirbelstürme die Böden und das Grundwasser, Trinkwasser ist Mangelware.

Hinweis: Die Spendenbeispiele sind symbolisch. Durch Ihre zweckungebundene Spende ermöglichen Sie uns dort zu helfen, wo es am dringendsten ist.

50 € (Spendenbeispiel) Mit 50 € kann z.B. eine Permakultur-Schulung in Malawi finanziert werden. So lernen Familien, wie sie dank Permakultur auch in den Dürre-Perioden frisches Obst und Gemüse ernten können.

100 € (Spendenbeispiel) Mit 100 € können z.B. 50 Spaten für das Anlegen von Gemüsegärten in Burkina Faso gekauft werden. Dort wird vermehrt auf dürreresistentes Saatgut gesetzt, um trotz Klimawandel genug zum Überleben zu haben.

148 € (Spendenbeispiel) Mit 148 € kann z.B. ein Regenwassertank mit 2.000 Liter Fassungsvermögen in Bangladesch gekauft werden. Dort versalzen immer mehr Wirbelstürme die Böden und das Grundwasser, Trinkwasser ist Mangelware.

Bitte eine gültige Eingabe machen

Als Fördermitglied spenden Sie regelmäßig (z.B monatlich)