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"Fair Play mit den Ländern des Südens": Ausgezeichnete Ideen für eine gerechtere Welt

Fair Play wird im Sport großgeschrieben. Aber abseits des Spielfeldes gehen wir oftmals überhaupt nicht fair miteinander um. Denn dort regiert oftmals nur das Recht des Stärkeren. Mit der Aktion "Fair Play for Fair Life" wirbt Brot für die Welt für gerechtere Regeln im Zusammenleben der Menschen weltweit. Im Rahmen eines Ideenwettbewerbs rief das evangelische Hilfswerk Jugendgruppen auf, sich kreativ mit dem Thema "Fair Play mit den Ländern des Südens" auseinanderzusetzen. Die Siegergruppe wurde nun zur Frauen-WM nach Berlin eingeladen.

 

Von Online-Redaktion am

Mit einem Karnevalsprojekt bewarben sich 26 Mädchen und Jungen der Evangelischen Jugend Bad Honnef beim "Fair Play"-Wettbewerb von Brot für die Welt – und machten das Rennen. Die Gruppe hatte – nach intensiver Vorbereitung und der Suche von Sponsoren – einen Kleintransporter zu einem "fairen" Karnevalswagen umgestaltet. Hinter diesem liefen die Kids dann beim örtlichen Umzug als "Schiedsrichter" mit.

Rote Karte gegen Ungerechtigkeit

Dazu trugen sie auf ihrem Rücken Schilder von  Menschenrechtsorganisationen und Güte-Siegeln wie dem von Transfair. Mit roten Karten wiesen sie auf gravierende Missstände wie etwa Korruption und Ausbeutung hin. Für die Jecken am Straßenrand gab’s zudem – wie es sich an Karneval gehört – Kamelle in Form von fair gehandelter Schokolade.

Faires Wochenende in Berlin

Die Jury fand diese Aktion preiswürdig. Als Belohnung durften die Bad Honnefer Jugendlichen ein spannendes Wochenende während der Frauen-WM in Berlin verbringen, wo sie neben den Gewinnern des Konfi-Cups – einem Jugendfußballturnier der EKD, das Brot für die Welt ebenfalls unterstützte – geehrt wurden. Zu den Gratulanten zählten der Ratsvorsitzenden der EKD, Präses Nikolaus Schneider, und DFB-Präsident Theo Zwanziger.

Buntes Programm für Sieger

Während ihres Besuchs in der Hauptstadt lernten die Jugendlichen aus dem Rheinland die ghanaische Tanzgruppe Adesa kennen und erlebten bei einer alternativen Stadtführung ein "anderes" Berlin. Zum Schluss ging es am Sonntag in den Eröffnungsgottesdienst zur Frauenfußball-WM 2011 in der Gedächtnis-Kirche, bei dem auch Bundespräsident Christian Wulff zugegen war.

Informative Kaffeeparty

Die Konfirmandengruppe der Evangelischen Kirchengemeinde Oberbrüden-Unterbrüden belegte bei dem "Fair Play"-Wettbewerb den 2. Platz. Sie gestalteten einen fairen Gottesdienst mit einer anschließenden Kaffeeparty. Bei dieser informierten die Jugendlichen die Besucher über das Projekt "Fußball für das Leben" von Brot für die Welt in Costa Rica sowie den "Fairen Handel" am Beispiel "Kaffee". Ursula Hildebrand von Brot für die Welt überbrachte den Jugendlichen beim Sommerfest den Dank des Hilfswerks.

Interaktiv für Gerechtigkeit

Auf den dritten Platz kamen die Konfirmandinnen und Konfirmanden der Evangelischen Emmausgemeinde Jügesheim, die unter dem Titel "Kann ein Stuhl gerecht sein?" eine interaktive Ausstellung gestalteten. Dahinter stand die Idee, Bilder zum Thema Gerechtigkeit und Ungerechtigkeit zu sammeln. Jugendliche konnten sich eine Digitalkamera ausleihen und ein dem Thema entsprechendes Foto machen oder ihre Gedanken auf den Ausstellungswänden verewigen. So entstand eine Schau mit Beispielen aus dem Alltag der Kinder und Jugendlichen. Die Ausstellungseröffnung wurde im Rahmen eines Jugendgottesdienstes mit über 100 Jugendlichen gefeiert.

 

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