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"Die Hilfe muss zu den Menschen kommen"

Von Online-Redaktion am

Dr. Gisela Schneider, Direktorin des Deutschen Instituts für Ärztliche Mission (Difäm), fordert im Kampf gegen die Ebola-Epidemie in Westafrika dringend dazu auf, wesentlich mehr gegen die Ausbreitung der Krankheit zu unternehmen und dabei lokale Gesundheitssysteme zu stärken. Gisela Schneider ist langjährige Partnerin der Hilfswerke Brot für die Welt und Diakonie Katastrophenhilfe und war gerade in Liberia.

„Die Hilfe muss zu den Menschen kommen und nicht die Menschen zur Hilfe“ sagt die Tübinger Ärztin. „Vielen lokalen Gesundheitseinrichtungen fehlt es an Handschuhen, Schutzanzügen und Desinfektionsmittel. In den letzten Monaten sind viele Krankenschwestern und auch Ärzte an Ebola gestorben.“ Beim ihrem Besuch in Liberia waren fünf von sechs lokalen Gesundheitseinrichtungen nicht gut genug aufgestellt, um Ebola-Patienten frühzeitig zu erkennen und zu isolieren. Dagegen sind die Ebola-Behandlungszentren zwar gut ausgerüstet, aber mit der schnell steigenden Anzahl der Patienten überfordert. „Für das Personal dort ist es eine sehr große Belastung, wenn sie Kranke wegen Bettenmangels abweisen müssen“, so Gisela Schneider. Sie fordert, dass endlich in lokale Gesundheitssysteme investiert wird. Dazu gehören neben adäquater Ausrüstung die Ausbildung lokaler Fachkräfte und eine Stärkung lokaler Krankenhäuser. Dazu müssen auf Gemeindeebene mehr Freiwillige geschult werden, die von Haus zu Haus gehen und über Schutzmaßnahmen aufklären, Tipps geben, wie man Verdachtsfälle sicher erkennt und Kranke schon in den Dörfern isoliert und richtig pflegt. Die westafrikanischen Partner der Hilfswerke heißen die Sofort-Pläne gut.


„Jetzt muss die Bundesregierung schnell handeln. Sie sollte weniger Krankenhäuser einfliegen, sondern massiv Programme für das dezentrale Gesundheitswesen und die lokalen Kräfte unterstützen“, so Cornelia Füllkrug-Weitzel, Präsidentin von Brot für die Welt und Diakonie Katastrophenhilfe. „Nur so kann der Kampf gegen Ebola jetzt und in Zukunft gelingen. Die lokalen Kräfte bleiben und die Gesundheitssysteme der betroffenen Länder werden dauerhaft gestärkt.“


Im Einsatz gegen die Ebola-Epidemie arbeiten die beiden evangelischen Hilfswerke Brot für die Welt und Diakonie Katastrophenhilfe eng zusammen. Die Diakonie Katastrophenhilfe setzt die Projekte in Liberia und Sierra Leone mit zwei kirchlichen Organisationen um, die ein Netz von Basis-Gesundheitsstationen betreiben. Die Werke planen gerade, das Netz der Partner zu erweitern, um noch mehr Menschen in der Aufklärung und der Prävention erreichen zu können.

 

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