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Buen Vivir. Das Recht auf ein gutes Leben

Am 12. Mai 2014 bringen Alberto Acosta und Grupo Sal "Neue Töne aus Lateinamerika" nach Berlin. Während gängige Konzepte von Entwicklung und Fortschritt unbeirrt auf Wachstum setzen, erfährt das Konzept des Buen Vivir weltweit wachsende Aufmerksamkeit. Denn es umfasst Ideen, die Veränderung jenseits des Gegebenen aufzeigen. Genau das ist für einen grundlegenden gesellschaftlichen Wandel unerlässlich. Alberto Acosta und die lateinamerikanische Musikgruppe Grupo Sal eröffnen einen ungewöhnlichen Zugang zu dieser Debatte.

 

Von Ehemalige Mitarbeitende am

Neue Töne aus Lateinamerika

Die vorherrschenden Konzepte von Entwicklung und Fortschritt bauen unbeirrt auf Wachstum. Sie respektieren die Grenzen des Planeten nicht. Weltweit nehmen daher ökologische und soziale Krisen zu. Diese sind Ausdruck des Scheiterns nicht zukunftsfähiger Wirtschafts- und Lebensweisen. Ein Paradigmenwechsel ist zunehmend eine Frage des Überlebens. Deshalb engagiert sich Brot für die Welt für einen grundlegenden gesellschaftlichen Wandel. Buen Vivir – ursprünglich eine Lebensanschauung der indigenen Andenvölker – bekommt weltweit wachsende Aufmerksamkeit, weil es Ideen umfasst, die Veränderung jenseits des Gegebenen aufzeigen. Mit der Veranstaltung möchte Brot für die Welt diese neuen Töne aus Lateinamerika auf ungewöhnliche Weise erfahrbar machen.

Der Ökonom und ehemalige Energieminister Ecuadors Alberto Acosta trägt seine Ideen zum Thema vor und berichtet über seine Erfahrungen bei der politischen Umsetzung. Als Präsident der verfassungsgebenden Versammlung setzte er sich dafür ein, Buen Vivir zum Staatsziel zu erklären. Er gehörte zu den Initiatoren der Yasuní-ITT-Initiative: Ecuador hatte angeboten, einen Teil seines Erdöls nicht zu fördern, wenn die Weltgemeinschaft sich an dem Projekt beteiligt. Mangels politischen Willens – auch in der deutschen Regierung – ist die Initiative vorerst gescheitert.

Um die Diskussion über das Buen Vivir im deutschsprachigen Raum zu befeuern, eröffnet Grupo Sal gemeinsam mit Alberto Acosta einen informativen und künstlerischen Zugang zu den Fragen: Wie funktioniert Buen Vivir? Welche Perspektiven sind damit verbunden? Lässt sich dieses indigene Konzept auch in unsere westliche Lebenswelt einbinden? Ist es mehr als ein schöner Traum, dass das Erdöl im Boden bleibt? Die Veranstaltung möchte Denkanstöße bieten und Lust machen, über die Weiterentwicklung unserer Gesellschaft in einer globalisierten Welt und einer bedrohten Umwelt zu diskutieren. 

Grupo Sal | Musik aus Lateinamerika

Alberto Acosta | Ideen zum Buen Vivir

Thomas Pampuch | Moderation

Wann: Montag, 12. Mai 2014, 19 Uhr

Wo: Brot für die Welt – Evangelischer Entwicklungsdienst, Caroline-Michaelis-Str.1, 10115 Berlin

 

Yasuní Think Tank & Kunstinstallation

Was verstehen wir unter Buen Vivir? Der „Yasuní Think Tank“ wird die Vorstellungen, das Wissen und die Ideen der Teilnehmenden zum Buen Vivir sichtbar machen und neu miteinander verknüpfen. Dazu verwenden die Künstler Stella Veciana und Dan Norton eine aus der DJ-Praxis entwickelte spielerische Methode des „selecting, mixing & connecting“.

Die interaktive Kunstinstallation „Challenge Yasuní: Entwicklungsforschung und Buen Vivir“ zeigt Video-Interviews von Yasuní-Expert/innen und Vertreter/innen der indigenen Völker aus Ecuador. Die Kunstinstallation lädt Online- und Offline-Teilnehmende ein, Vorschläge für alternative Entwicklungspolitik und Forschungsprojekte auszutauschen.

Mit den Künstlern Stella Veciana und Dan Norton.

Wann: Montag, 12. Mai 2014, 18 Uhr

Wo: Brot für die Welt – Evangelischer Entwicklungsdienst, Caroline-Michaelis-Str.1, 10115 Berlin

 

Die Teilnahme an beiden Veranstaltungen ist kostenfrei, um eine Spende wird gebeten. Zur besseren Planung bitten wir um Voranmeldung.

 

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Kleinbäuerin Claudine Hashazinyange mit Avocados vom Baum ihres Schwiegervaters.

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148 € (Spendenbeispiel) Mit 148 € kann zum Beispiel ein Regenwassertank mit 2.000 Liter Fassungsvermögen gekauft werden.

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