von Johannes de Kleine
Europa macht seine Grenzen dicht. „Festung Europa“ ist zu einem vielfach gebrauchten Schlagwort geworden. Hunderte Flüchtlinge ertrinken bei ihrer Flucht aus Afghanistan, Syrien oder aus den afrikanischen Ländern im Mittelmeer. Die EU zahlt einem Land wie Marokko Millionen Euro, damit seine Menschen an der Flucht nach Europa gehindert werden. Soweit die mehr oder weniger bekannten Tatsachen. Was aber bedeutet das konkret für den einzelnen Menschen? Warum verlässt ein Mann seine Heimat und macht sich auf den beschwerlichen, ja lebensgefährlichen Weg nach Norden? Das erzählt uns der 19jährige Mohamed Doré aus dem afrikanischen Guinea in seiner ganz persönlichen Fluchtgeschichte. Er steht für ungezählte andere, die im wörtlichen Sinne ihr Heil in der Flucht suchen.