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„Wir haben es satt, dass andere hungern“ - Nachhaltige Agrarpolitik gefordert

Über 25.000 Menschen sind in Berlin für eine nachhaltige Agrarpolitik auf die Straße gegangen. Unter dem Motto „Wir haben es satt“ haben sie zum Auftakt der „Grünen Woche“  gefordert, weltweit unter fairen Bedingungen gesunde Lebensmittel zu erzeugen. Das evangelische Entwicklungswerk Brot für die Welt erinnerte daran, dass jeder achte Mensch Hunger leidet, obwohl mehr als genug Nahrungsmittel für jeden und jede bereitstehen. „Wir haben es satt, dass andere hungern. Wir haben es satt, dass die Früchte bäuerlicher Arbeit nicht allen zugutekommen“, sagte Klaus Seitz, Leiter der Politikabteilung von Brot für die Welt.

 

Von Renate Vacker am

Über 25.000 Menschen sind in Berlin für eine nachhaltige Agrarpolitik auf die Straße gegangen. Unter dem Motto „Wir haben es satt“ haben sie zum Auftakt der „Grünen Woche“  gefordert, weltweit unter fairen Bedingungen gesunde Lebensmittel zu erzeugen. Das evangelische Entwicklungswerk Brot für die Welt erinnerte daran, dass jeder achte Mensch Hunger leidet, obwohl mehr als genug Nahrungsmittel für jeden und jede bereitstehen. „Wir haben es satt, dass andere hungern. Wir haben es satt, dass die Früchte bäuerlicher Arbeit nicht allen zugutekommen“, sagte Klaus Seitz, Leiter der Politikabteilung von Brot für die Welt.

Bei der jetzt anstehenden Reform der europäischen Agrarpolitik müssten die schädlichen Auswirkungen unserer Landwirtschaftspolitik auf die Ernährungssicherung in armen Ländern unterbunden werden. „Die Hungernden können sich selbst ernähren, wenn man sie nur lässt. Sie brauchen nicht Nahrungsmittelhilfe oder gefrorene Hühnerflügel aus deutscher Produktion, sie brauchen Zugang zu fruchtbarem Land und die Möglichkeit, ihre Produkte auf lokalen Märkten zu verkaufen“, so Seitz.

Seitz erinnerte auch an die Kehrseite deutscher Exporterfolge: „Mehr als 17 Millionen Hektar werden in Übersee allein für den europäischen Bedarf an Soja für die Fleisch- und Milchproduktion beansprucht, auf Kosten der heimischen Nahrungsmittelerzeugung und der Natur.“

Wie positiv sich die konsequente Förderung bäuerlicher Landwirtschaft auf ländliche Regionen auswirkt, stellte Daniele Schmidt Peter vom brasilianischen Brot-für-die-Welt-Partner CAPA vor: „Seitdem mindestens 30 Prozent des Schulessens aus regionaler kleinbäuerlicher Produktion kommen müssen, haben die Kleinbauern ein gesichertes Einkommen.“ Dadurch können sie besser für sich und ihre Familien sorgen und auch in ihren Betrieb investieren.

Brot für die Welt hat sich seit mehr als 50 Jahren dem Kampf gegen den Hunger verschrieben. Dabei setzt das evangelische Entwicklungswerk auf eine Stärkung der kleinbäuerlichen Landwirtschaft und gerechten Zugang zu fruchtbarem Land, zu Wasser und anderen Ressourcen.

Fotos: Herrmann Bredehorst

 

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